Röyksopp

Profound Mysteries

Embassy One/Dog Triumph (VÖ: 29.4.)

Der Electro-Pop der Norweger von Alison Goldfrapp veredelt.

Ein Electro-Duo, das mehrfach gern mit Robyn arbeitete (und sie mit ihnen), aber einfach „keine Zeit“ hat, der Remix-Anfrage von Britney Spears gerecht zu werden, ist gut im Rennen. Wer Röyksopp indes für Schweden, wie Robyn, hielt (weil da ja „alle“ herkommen), irrt: Röyksopp sind Landsmänner von a-ha, aka: Norweger. Aha.

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Eigentlich wollten sie nach ihrer Platte mit dem programmatischen Titel THE INEVITABLE END (2014) ja kein weiteres Album rausbringen, aber nun ist es doch da: PROFOUND MYSTERIES. Wie mysteriös. Und sie kommen mit ihrer patentierten Soundsignatur, dem Luftballonluftigen von Air, dem Italo-Warm-Melodischen eines Giorgio Moroder, gespickt mit auch mal Kraftwerk-edgy-Kanten.

Zur Wahrheit gehört, dass Röyksopp instrumental nie so ganz erste Geige waren

Aber zur Wahrheit gehört eben auch, dass Röyksopp instrumental nie so ganz erste Geige waren und immer starke Gast-Vokalistinnen brauchten, um wirklich zu glänzen und das ist auch diesmal so. Zum Glück gibt es ja immer wieder ganz große Sängerinnen, die gern auf das House-Fundament von Röyksopp bauen.

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Ein wirkliches Highlight der Platte ist ergo die synthiespacige Melancolia-Disco-Hymne „Impossible“ mit der großen Exzess-Sopranistin Alison Goldfrapp. Goldmedaille dafür!  Wunderkerzen schwenken will man auch bei der (wenn auch melodisch sehr einfach gestrickten, aber dafür überbordend tränendrüsig arrangierten) Synthie-Ballade „If You Want Me“ mit Susanne Sundfør. Insgesamt, trotz vieler Filler, ein solides Ding.

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