Serengeti :: Family & Friends

Anticon/Indigo

Mal zieht’s den Chicago-Emcee zum HipHop, mal zum Indie-Rock.

Wer diese beiden Beatmeister seine Freunde nennen darf, hat Glück gehabt. Why?-Frontmann Yoni Wolf und Owen Ashworth (aka Casiotone For The Painfully Alone) zeichnen jeweils für die Hälfte der Basic Tracks auf dem Anticon-Debüt des Rappers Serengeti verantwortlich, sie sind die Absender der schicken Lo-Fi-Produktion, die sich nahtlos in Liste der Top-Veröffentlichungen des Oakland-Labels einreiht. Wolf baut Serengeti gleich im ersten Track „Tracks“ ein geniales Soundkissen aus Gitarre, Piano und Violine, auf dem er sich hin- und herwälzen kann, mal zieht’s den Emcee zum HipHop, mal zum Indie-Rock. Im Niemandsland zwischen den Stilen entstehen mehr und mehr die Musiken, die die ausgeleierten Spielformen der Alten vergessen lassen. Mit dem Chicagoer MC Serengeti steht dem Album Family & Friends ein cooler, manchmal sarkastischer Erzähler vor, dessen Sprechgesang bis in die letzten Winkel der von Chören und Synthies schön ausgeleuchteten Arrangements findet („California“). Einmal geht Serengeti komplett im Klatschbeat und oldschooligen C-64-Gefiepe unter, und auch dabei macht er seine Sache noch verdammt gut.

Key Tracks: „California“, „Godammit“