SG Lewis

Dieses E-Schlagzeug muss man sich erst mal trauen. Bumm-Paff macht es, schön stupide und stumpf. Als wollte SG Lewis sichergehen, dass auf seinem Dancefloor sich noch der größte Körperklaus zu Hause fühlen kann. TIMES, das Debüt des Disco-Wunderkinds von 2021, war noch etwas anspruchsvoller, nerdiger, housiger, dafür abgesichert mit Gaststars wie Nile Rodgers und Robyn.

Mit Tove Lo, Ty Dolla $ign oder Lucky Daye sind die Features auf AUDIOLUST & HIGHERLOVE nicht gar so prominent, aber dafür die Stücke schön übersichtlich aufgebaut: Über besagtem, idiotensicherem Midtempo-4/4 liegen glitzernde Keyboardteppiche, über die wiederum piepsige Synthie-Sounds aus den 80ern wuseln, während die Stimmen in Höhen steigen, aus denen nur echte Diven nicht abstürzen.

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Alles schillert und funkelt wie, ja ist halt so, eine frisch polierte Disco- Kugel. Die Leistung von Lewis besteht vor allem darin, diesem antiquierten Ansatz erfolgreich den schlimmsten Staub aus dem weißen Polyestersakko zu klopfen.

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