Sharkula x Mukqs
Take Caution On The Beach
Hausu Mountain (VÖ: 9.4.)
Weirdo-Rap plus Weirdo-Produktion – einfache Formel, grandioses Ergebnis.
„Don’t go to the fish market or supermarket and talk down on a general manager, who knows, he might be an amateur wrestler“, das ist eine typische Sharkula-Line: Sie flowt kaum, reimt sich nur bedingt und ergibt absolut keinen Sinn. Der Chicagoer Rapper hat eine der merkwürdigsten Rap-Karrieren der letzten zwanzig Jahre auf Nonsens aufgebaut. Er verkauft seine zahlreichen Releases persönlich auf der Straße und ist darüber irgendwie zum Kult avanciert.
AmazonMit dem Produzenten Mukqs hat er bereits im Jahr 2019 für eine LP zusammengearbeitet und legt mit TAKE CAUTION ON THE BEACH nun nach. Mukqs ist Mitbetreiber des Labels Hausu Mountain, in dessen Backkatalog selbst der schräge Readymade-Folk-Pop einer Eartheater bieder wirkt.
Seine Schwurbeltronica-Musik konstruiert mit New-Age-Klangtapetensounds und schrottigen Rumpel-Beats den perfekten Untergrund, auf dem sich Sharkula mit seiner improvisierten Unsinnslogorrhoe frei entfalten kann. Ein Album, so wundersam, es lässt JPEGMAFIA wie einen Steuerberater und die Death Grips wie eine High-School-Band aussehen. „This ain’t spoken word, this ain’t strap-on rap.“ Na klar, was auch immer.