She-Devils

Ach, es ist ein Fest. Die She-Devils haben ihre Synthie- und Popmitbringsel so schön verpackt und verschnürt und tragen sie nun auf unsere Plattenteller, denn die Songs hier wollen zelebriert werden wie ein vergessenes Stück der Young Marble Giants oder ein überraschend eingesandter Outtake der Smiths. Verbunden wird diese Hybrid-Musik mit Fundstücken aus der elektronischen Grabbelkiste, mit Surf- und Exotika-Sounds und allen voran der All-American-Voice von Audrey Ann Boucher, der – hoppla, hätten wir jetzt gar nicht gedacht – erklärten Autodidaktin aus dem Nonstoppophotspot Montreal.

Boucher gibt auch eine prima Alternative-Country-Troubadette ab (vgl. Paula Frazer von Tarnation), gemeinsam mit dem Gitarristen Kyle Yukka spielt sie sich auf diesem Debüt durch ein Menü der herrlichsten Einflüsse, die alle, aber auch alle Menschen mit einem guten Musikgeschmack abnicken müssen. Wenn‘s nicht so ausrechenbar in seiner feierlichen Vielfalt wäre, gäbe es noch einen Schönheitspunkt drauf.

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