Space Dimension Controller :: The Pathway To Tiraquon6
Irgendwo zwischen funky Space Disco und 70er-Jahre-Synthesizermusik: das zweite Album des Iren Jack Hamill
Das Begleitschreiben zu diesem Konzeptalbum erzählt eine nette Science-Fiction-Geschichte aus dem 23. und 24. Jahrhundert. Es geht dabei um die Eroberung der Erde durch die außerirdische Rasse der Pulsovianer. Konstatieren wir zunächst, dass die Schere zwischen elektronischer Musik allgemein und dem Themenkomplex Weltall/Science Fiction seit ein paar Spielzeiten wieder enger zusammengeht – auch wenn ein Zusammengehörigkeitsniveau wie in den 1970er-Jahren wahrscheinlich nie mehr erreicht werden wird. Die Eckpunkte, die der Ire Jack Hamill als Space Dimension Controller auf The Pathway To Tiraquon6 absteckt, liegen irgendwo zwischen funky Space Disco und Jean-Michel-Jarre-Synthesizermusik aus den 1970er-Jahren. Dazu fährt Hamill in semi-aktuelle Randbereiche, die dieses Album über eine reine Retro-Veranstaltung hinausheben. Wir hören aus dem Ruder gelaufenen Drum’n’Bass („Pulsovian Invasion“, „Max Tiraquon“) und immer wieder Texturen von Ambient in all seinen Ausprägungen zwischen spooky und esoterisch („Last Sunset On Planet Earth“, „Floating Blind Through Blue Trails“). Da darf man dann endlich einmal wieder die alte Musikjournalistenphrase aus dem Hut zaubern: dieses Album klingt wie der „Soundtrack zu einem imaginären Film“.
Key Tracks: „2257 AD“, „Pulsovian Invasion“, „Usurper“
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