Start: 23. Juni :: Insidious
von James Wan, USA 2010
mit Rose Byrne, Patrick Wilson, Lyn Shaye
Die Geister, die ich rief: Das Comeback des Gruselfilms.
Mit „Saw“ löste James Wan 2004 den Trend des „Torture Porn“ aus, der das Horrorgenre zwar um eine neue Form der Härte bereicherte, es aber letztlich doch eher lähmte. Es ist bezeichnend, dass es jetzt ausgerechnet wieder Wan ist, der mit einem weiteren für eine Million Dollar entstandenen Film den Weg aus der Sackgasse weist. Einen lupenreinen Gruselfilm zu drehen, ist zwar kein revolutionärer Befreiungsschlag. Doch Wan und Drehbuchautor Leigh Whannell kennen das Terrain sehr genau, jeder Schock sitzt so perfekt, dass einem „Insidious“ über weite Strecken wie eine Offenbarung vorkommt. Bis der Held in eine Parallelwelt eintauchen muss, die mit ein bisschen Nebelgewaber doch etwas bescheiden wirkt.
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