Suicide
Surrender: A Collection
Mute/BMG (VÖ: 25.3.)
Das Einsteigerticket in die Welt von Alan Vega und Martin Rev: Verwüstung und Vergegenwärtigung in Rock’n’Roll und Elektronik.
Im Jahr 1977 veröffentlichten David Bowie und Iggy Pop die Alben LOW und THE IDIOT, die Sex Pistols erklärten sich mit „God Save The Queen“ zu den idiotischen Jungs, nach denen die Welt gesucht hatte. Das Debüt von Alan Vega und Martin Rev unter dem Namen Suicide produzierte weit mehr Verwirrung und Konfrontation, weil es viel radikaler war, den Punk schon wieder in den Maschinen zu zerschmettern begann. Suicide: nachträglich erst gerühmt, dann kreuz und quer zitiert und kompiliert.
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Die 16-Track-Songsammlung SURRENDER muss deshalb auch „keine Best-of und keine All-you-need-toknow- Compilation“ sein, wie Henry Rollins in den Liner Notes schreibt. Mehr ein Einsteigerticket, das Zugang zu einer Alternativ-Version des Klassikers „Frankie Teardrop“ bietet und vom Debüt bis zum letzten Studioalbum AMERICAN SUPREME (2002) reicht. Dabei betreiben Vega und Rev die totale Vergegenwärtigung in Musik – mit Beats, simplen Keyboards und dem Bellen und Raunen dieser Stimme, die Elvis umkreisen und wieder in das New York der 1970er zurückkehren konnte.