Tanukichan
Sundays
Company/Indigo
Der Traum vom Zauber der Rockmusik oder gleich Dream-Rock? Die Amerikanerin zieht bisweilen etwas unbeteiligt durch ihre Slo-Mo-Soundsphären.
Tanuki Chan ist der Name eines Monsters im Online-Rollenspiel „Dofus“, und das Monster kann die vier elementaren Formen alles Seins annehmen: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Wir wissen nicht, ob die US-Sängerin und -Gitarristin Hannah Van Loon eine begeisterte Zockerin ist, vielleicht fand sie den Namen auch einfach so cool, dass sie ihre Solo-Aufnahmen als Tanukichan veröffentlicht. SUNDAYS enthält zehn schwer atmende Slo-Mo-Rocker, in denen ein Stück Indie-Geschichte eingewoben ist, von Sonic Youth und den Breeders über die Shoegazer-Bands bis zu den Fuzz-Festen der 90er.
Van Loon zieht aber oft etwas unbeteiligt durch die narkotisierenden Stücke, ihre Stimme schwebt gerade so mit, als habe die Sängerin doch gar nicht mehr viel zu erzählen hinter den wahlweise bratzenden oder im Delay stehenden Gitarren und den Keyboard-Wänden. Wir können schon ein bisschen verstehen, warum diese Platte den Titel SUNDAYS trägt, sie nimmt etwas von der Trägheit mit, vom Kater. Oder von dem Moment, da man als eine andere Person aufwacht und aufs Leben schaut, wie Van Loon das ausdrückt. Vielleicht auch mit der Zauberkraft eines Feuer-Monsters aus „Dofus“.
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