The Bad Ends

The Power And The Glory

New West/Redeye/Bertus (VÖ: 20.1.)

Die neue Band des ehemaligen R.E.M.-Schlagzeugers besinnt sich auf klasse College-Rock.

Wäre Bill Berry nicht (bei Weitem) das prominenteste Mitglied dieser Gruppe, könnte man fast von einer neuen All-Star-Truppe aus Athens/Georgia sprechen. Zusammengesetzt aus verdienten Lokalmatadoren war es jedenfalls Mike Mantione, seines Zeichens Sänger, Gitarrist, Songschreiber und Frontmann von Five Eight, der ursprünglich Soloalbum-Pläne hegte, dann aber seinem alten Bekannten Berry über den Weg lief, jenen aus dem Alternative-Rock-Ruhestand holte und so den Stein für The Bad Ends ins Rollen brachte.

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Mit einer Stimme, die partiell wie ein punkiger Michael Stipe phrasieren kann, bilden Mantione, Berry und Co. eine Traumpaarkonstellation für all diejenigen, die sich weiterhin im klassischen College-Rock-Segment zu Hause fühlen und deren musikalischer Campus genügend Platz für schnarrende Jangle-Gitarren, angenehme Americana-Anleihen (Drive-By-Truckers-Gründungsmitglied John Neff packt auf zwei Songs die Pedal Steel aus), Neil Young, aber auch Big Star und The Replacements bietet.

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Dass es indes eher ernste Themen wie die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit sind, die THE POWER AND THE GLORY inhaltlich bestimmen, ist dem fortgeschrittenen Alter der Protagonisten geschuldet – passt aber auch gut zu der zuweilen bravourösen Brüchigkeit der Songs, wenn The Bad Ends’ Power-Pop-Passion mal vorübergehend in den Pausenmodus geht.

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