The DeSoto Caucus
Offramp Rodeo
Glitterhouse/Indigo
„Mainly all kinds of Cosmic American Music“ hätten ihre Americana-Lesart beeinflusst, behaupten die Dänen.
Der Begriff wird inflationär verwendet: „Cosmic American Music“ nannte Gram Parsons einst seinen Mix aus Country, etwas psychedelischem Rock und ein wenig Soul, der die Welt eine Handvoll der großartigsten Alben ever verdankt, allen voran GRIEVOUS ANGEL. Dass Dekaden später Hinz und Kunz daraus ein Genre, Americana genannt, zimmern würden, zudem eines, das man bald nicht mehr hören mochte, konnte der viel zu früh verstorbene Visionär nicht ahnen. Und natürlich erreicht auch OFFRAMP RODEO, das zweite Album des dänischen Quartetts The DeSoto Caucus, kaum je die Grandezza der großen Vorbilder, zu denen man auch The Band und Neil Young zählen muss. Dass Nikolaj Heyman, Anders Pedersen, Thoger T. Lund und Peter Dombernowsky, die schon die Backingband für Howe Gelb, Kurt Wagner, Scout Niblett, Isobel Campbell und Mark Lanegan gaben, dennoch ein feines, klassisches Album gelungen ist, liegt an den großartigen Songs – und daran, dass sie um die Bedeutung von Dynamik wissen und die Kunst der Selbstbeschränkung beherrschen.