The Jezabels :: Prisoner
PIAS/Rough Trade
Ein frischer Wind fährt durch den muffigen Indie-Pop.
Es ist seltsam. Nichts an The Jezabels ist herausragend. Die verhallten Gitarren, die wavigen Keyboards und die eingängigen Melodien klingen wie die Tausender Indie-Rockbands vor ihnen. Sängerin Hayley Mary erinnert an die auch nicht eben vorbildlose Karen O. Und die Texte handeln von den endlosen Sommern, von denen man als australische Band wahrscheinlich tatsächlich dauernd geplagt wird, die aber auch schon öfter besungen wurden. Trotzdem ist Prisoner in der Lage, wie ein frischer Wind durch den muffigen Indie-Pop zu fegen. Vielleicht deshalb, weil The Jezabels sehr überzeugend so tun, als wären sie erst eben und ganz allein darauf gekommen, dass Gitarren und Melodien so klingen können. Und dass man ruhig von endlosen Sommern singen sollte, wenn man von ihnen schon geplagt wird.
Key Tracks: „Long Highway“, „Nobody Nowhere“, „Endless Summer“
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