The Walkmen :: Heaven
Landflucht: Die Indie-Rocker aus New York haben im Umkreis von Seattle Station gemacht.
Es gibt Bands, die sind immer da und enttäuschen nie, schaffen aber auch nie den großen Durchbruch. So wie The Walkmen. Es gibt sie seit 2000, ihr Debüt Everyone Who Pretended To Like Me Is Gone ist noch in guter Erinnerung und seitdem läuft es für sie mal besser, mal schlechter. Im Augenblick gehen sie durch ein Stimmungshoch. Der himmlische Zustand, der über ihrem siebten Album liegt, hat damit zu tun, dass mittlerweile alle Mitglieder Väter sind. Man hört das heraus, vor allem am Ende, in den gefühlvollen Songs „No One Ever Sleeps“ und „Dreamboat“. Es gibt aber noch einen anderen prägenden Einfluss auf Heaven. The Walkmen sind eigentlich überzeugte Stadtmenschen. Dieses Mal jedoch haben sie die Umgebung gewechselt und sind zu Produzent Phil Ek in sein Studio in der Nähe von Seattle gereist, das mitten im Wald liegt. Ek hat schon mit den Fleet Foxes gearbeitet, weshalb es auch nicht verwundert, dass Robin Pecknold zweimal mitsingt. Die besten Walkmen-Stücke sind aber nach wie vor nicht die friedlichen, durch die ein Hauch von Landluft weht. Man bleibt an beherzteren Songs wie „Heartbreaker“ hängen.
Key Tracks: „Heartbreaker“, „The Witch“, „Song For Leigh“
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