Thomas Dolby

THE FLAT EARTH

Music On Vinyl/H'Art (VÖ: 27.9.)

Das zweite Album des Synthie-Pop-Exzentrikers wird nach Jahr­zehnten wieder auf Vinyl ver­öffentlicht.

In den Achtzigerjahren war Thomas Dolby so etwas wie der Stachel im Fleisch des Mainstream-Pop. Dass der 1958 geborene Thomas Morgan Robertson die Bezeichnung eines analogen Rauschunterdrückungssystems als Künstlername gewählt hatte, war ein erster Anhaltspunkt für eine gewisse Exzentrik. Dolby hatte nie die ganz großen Hits, erregte aber genügend Aufmerksamkeit, um auch für Menschen, die damals Haysi Fantayzee für das Maß aller Pop-Dinge hielten, ein Begriff zu sein. Sein zweites Album THE FLAT EARTH gilt als sein Bestes, es kam 1984 immerhin auf Platz 14 der britischen Charts. Darauf bedient sich Dolby kunstvoll und rücksichtslos beim Achtziger-Zeitgeist, um ihn in seinem eigenen Sinn umzumodeln.

Die Verbindung aus Synthie-Pop, Funk und Soul, melodischen Songs und diversen experimentellen Schrägheiten wirkt retrospektiv als weitaus weniger im Sound der Achtziger verhaftet als die Bemühungen mancher Zeitgenossen. Das hektische, abgedrehte „Hyperactive!“, das experimentelle „Mulu The Rain Forest“ und das jazzige Cover von Dan Hicks’ 1968er-Song „I Scare Myself“ stecken das Feld ab, in dem sich Dolby musikalisch bewegt. Die Neuauflage von THE FLAT EARTH markiert den ersten physischen Release des Albums seit 15 Jahren und den ersten auf Vinyl seit 36 Jahren. Das Album erscheint auf 180 Gramm schwerem audiophilem und farbigem Vinyl, limitiert auf 750 nummerierte Exemplare.

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