Tori Amos
Night Of Hunters
Deutsche Grammophon/Universal VÖ: 16.9
Die extravagante Singer/Songwriterin in der Rolle einer klassischen Märchenfee auf der Reise ins Unterbewusste.
Wenn die Nacht hineinbricht, bringen Träume die schlummernden Sehnsüchte an die Oberfläche. Und auf der Suche nach dem Liebesglücksgefühl helfen einem dann nicht irgendwelche Psychotherapeuten, sondern nur merkwürdige Märchen- und Fabelwesen. Bei Tori Amos sind es ein singender Fuchs, eine Feuermuse und natürlich ein wahrhaftiger Geist, denen sie bei ihrer Reise ins Unterbewusste begegnet und die sie in uralte, mythologische Welt führt. Was zugegebenermaßen streng nach Groschenfantasy-Lyrik riecht, bekommt aber bei der Sagentante Amos immerhin einen musikalisch überraschenden Rahmen verpasst.
Im Stile romantischer Liederzyklen, mit denen einst Franz Schubert intime Herz-Schmerz-Geschichten erzählte, hat Amos ihre wundersam sanften 14 Songs angelegt und dafür auch auf Melodien etwa von Johann Sebastian Bach und Claude Debussy zurückgegriffen. Und zusammen mit einem Streichquartett sowie Bläsern u.a. von den Berliner Philharmonikern (!) verwandelt sie sich in eine klassisch angehauchte Pop-Balladen-Sirene, bei der selbst Albträume zwangläufig ein Happy-End besitzen. Key Tracks: „Fearlessness“, „Edge Of The Moon“, „ Carry“