Trent Reznor & Atticus Ross :: The Girl With The Dragon Tattoo
Instrumentaler Industrial-Rock: der Soundtrack zur US-Verfilmung von Stig Larssons "Verblendung"
Seit er seinen Rückzug von den Bühnen dieser Welt erklärt hat, ist Trent Reznor im Hollywood-Fieber. Nach dem Score zu „The Social Network“, der ihm einen Golden Globe und einen Oscar bescherte, vertont er nun schon den zweiten David-Fincher-Film. Erneut mit einem musikalischen Overkill: 39 Stücke auf drei CDs mit fast dreistündiger Spielzeit. Wer das hören soll? Auf jeden Fall Menschen mit ganz viel Muße und Fan-Hingabe. Denn die meisten Tracks pendeln zwischen einminütigen Ditties und bis zu siebenminütigen Epen, sind eher Stimmungsbilder denn traditionelle Songs, setzen auf düstere Klanggemälde und klassisch arrangierte Orchesterpassagen, und sind nur drei Mal mehr als reine Hintergrundmusik. Etwa bei der Version von Led Zeppelins „Immigrant Song“ mit messerscharfen Keyboards statt Gitarren und einem grandiosen Auftritt von Yeah-Yeah-Yeahs-Frontfrau Karen O. Nicht minder gelungen: „A Thousand Details“ und das finale „Is Your Love Strong Enough?“. Ein Cover des 1986er Bryan-Ferry-Songs, den Reznor-Gattin Mariqueen Maandig zum großen Drama aufbauscht. Was Lust und Laune auf ein neues Album von Nine Inch Nails macht.
Key Tracks: „Is Your Love Strong Enough?“, „Immigrant Song“, „A Thousand Details“,
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