Tu Fawning :: A Monument
City Slang/Universal
Hauntology-Pop, der zum Fürchten schön schimmert
Da muss man sich nicht fürchten. Obwohl sich Tu Fawning große Mühe geben und den Hörer auf A Monument gleich mal begrüßen mit einer getragenen, Unheil verkündenden Ballade namens „Anchor“, die einem den Schlaf rauben kann. Und weil sich das im weiteren Verlauf dieses zweiten Albums der Band aus Portland auch nicht wirklich grundlegend ändert, sind zwar alle Ängste begründet, Tu Fawning könnten endgültig im allgemein grassierenden Hauntology-Pop versinken. Aber, und das ist ein großes Aber: So schlimm ist das gar nicht. Denn nicht nur, weil immer mal wieder ein aufgeräumtes Getrommel einsetzt, ein unsachgemäßes Geklapper stört und mitunter sogar ein entzücktes Gitarrengeklimper die Stimmung aufhellt, sondern vor allem weil Tu Fawning ein paar wirklich sehr hübsche Songs geschrieben haben, die Corrina Repp wieder mal so berückend singt, ragt das Quartett weit aus der miesepetrigen Masse heraus. Damit diese Songs aber ihre ganze gruselige Schönheit entfalten können, muss man ihnen Zeit lassen, denn einige von ihnen dauern ziemlich lang und kommen auch nur in aller Gemütsruhe in Fahrt. Dann aber schillern sie zum Fürchten schön.
Key Tracks: „Anchor“, „Bones“, „Build A Great Cliff“
Story S. 22
Ursprung
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