Uwe Schleifenbaum :: The Sacred Triangle: Bowie, Iggy & Lou 1971-1973
Sexy Intellectual/Triton
Androgyn und Spaß dabei: Der Glamrock-Zeitgeist
Kaum zu glauben, aber wahr: Seit 1964 Teil der Londoner Musikszene, gilt David Bowie nach seinem mittelmäßigen Hit „Space Oddity“ 1971 als One-Hit-Wonder. Und der von Heroin abhängige Iggy Pop ist nach exzessiven Jahren in der Detroiter Anarcho-Combo The Stooges ein scheinbar ebenso erledigter Fall wie der auf Speed versessene New Yorker Lou Reed nach fünf Jahren Mitgliedschaft bei The Velvet Underground. Doch binnen eines Jahres gelingt dem vermeintlich heruntergekommenen Triumvirat, das just zu diesem Zeitpunkt auch erstmals persönlich zusammentrifft, die komplette Neuerfindung: Ihr Glamrock krempelt die internationale Poplandschaft einfach um. Wie es der Reed-Bewunderer Bowie im Gespann mit den beiden US-Importen sowie den drei Meilensteinen The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars, Transformer und Raw Power anstellt, schildert Regisseur Alec Lindsell. Mittels rarer Clips, unveröffentlichter Fotos und erstaunlich detailfreudiger Interviews mit Weggefährten wie Angela Bowie, Jayne County, Lee Black Childers und Billy Name gelingt nicht nur ein dichtes Porträt der drei späteren Rock-Ikonen, sondern auch der Einblick in den damaligen Zeitgeist.
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