Vincenzo :: Wherever I Lay My Head

Dessous/Rough Trade

Electronica: Vincenzo mit musikalischen Visionen abseits der bekannten Pfade.

Neun Jahre sind in der Musikwelt eine halbe Ewigkeit, gerade in der elektronischen Clubmusik. Im Jahr 2002 veröffentlichte Vincenzo mit Welcome To Zanarkand seinen letzten Longplayer. Jetzt erscheint überraschend der Nachfolger Wherever I Lay My Head. Auch wenn die 14 Tracks auf seinem dritten Album durchaus auch für den Dancefloor taugen, so haben sich die Schwerpunkte im musikalischen Schaffen des Produzenten, der in den Jahren zwischen seinen Alben unter anderem gemeinsam mit John Buckby das Projekt Days Drive By aus der Taufe hob, doch deutlich verlagert. Mit Wherever I Lay My Head begibt sich Vincenzo erneut auf eine ungemein spannende Reise quer durch den elektronischen Musikkosmos, mit lose gewählten Eckpunkten in Richtung Deep-House, Downbeat, Detroit-Techno, Funk und Soul. Das liest sich nicht so, als ob es ungewöhnlich klingen würde, doch Vincenzo weiß, wie man aus den bekannten Zutaten eine besonders aufregende Mischung generiert. Das wird bereits beim ersten, gemeinsam mit Sängerin Lisa Shaw eingespielten Track „Hello!“ deutlich und setzt sich bei Stücken wie „Rasmania“ und dem mit einem mächtigen Bass-Groove ausgestatteten Titel „The Clearing“ fort. Absolut gelungen ist auch die Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Produzenten Diogo Accioly: „Seduction“ hat einen unwiderstehlich federnden Beat.

Veto

Everything is Amplified