Willie Isz :: Georgiavania
Eine Underground-Hip-Hop-Produktion mit starkem Südstaaten-Einschlag und einem guten Bekannten.
Was machen eigentlich die Leute vom Goodie Mob, die nicht Cee-Lo Green heißen? Einer von ihnen, Khujo, hat sich mit Jneiro Jarel (Shape Of Broad Minds, Dr. Who Dat?) zusammengetan und an Tracks gebastelt, die Gnarls Barkley wie Schlagerproduzenten aussehen lassen. Durch „Blast Off“ ziehen sich fiese Metal-Gitarren und Beats, die wie Peitschenschläge knallen. In „Loner“ steckt ein Sound, der an englische Post-Punk-Bands erinnert, die mit Synthesizern und Drumcomputern gearbeitet haben. „Gawn Jet“ schließt sich nahtlos an, ist aber punkiger und mit Crunk-Sounds aus dem Süden der USA versetzt. Denn genau darum geht es Willie Isz: Die Einflüsse aus dem Rap aus Georgia und den umliegenden Staaten bündeln und so lange mit Impressionen aus anderen Genres vermischen, bis etwas herauskommt, was man von anderen Hip-Hop-Produktionen nicht kennt. Der Volltreffer in dieser Hinsicht ist „The Grussle“. Die Idee mit der Country-Fiedel im Hintergrund ist verdammt gut. Aber auch sonst ist dieses Album allen Zweiflern zu empfehlen, die glauben, im Hip-Hop stecke keine Kreativität mehr.
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