Yamaha YSP-2200 :: Musik aus dem Off

11 Klangprogramme und Einmessautomatik

Bei Flat-TVs ist meist nicht nur der Bildschirm flach – der Sound leider auch. Yamahas Soundbar (94,4 x 6,9 x 14,5 cm) fällt unter dem TV-Screen kaum auf und füllt den Wohnraum mit Musik. Ihre 16 kleinen Speaker (je 2 Watt) „leuchten“ das Zimmer akustisch aus. Mit Hilfe von 11 Klangprogrammen und Einmessautomatik ermögliche sie eine Performance, die bis zu sieben virtuelle Schallquellensimuliert (7.1-Surround). Satten Druck im Basskeller erzeugt ein separater Tieftonlautsprecher mit 100 Watt Power. Nettes Feature: Der „Compressed Music Enhancer“ gibt MP3-Soundfiles zurück, was sie klanglich durch die Datenreduzierung verloren haben. Maximal drei HDMI-Wiedergabegeräte sowie eine analoge, drei digitale Musikquellen und das optionale iPod-Dock (YDS-12, 80Euro) lassen sich anschließen. (Um 800 Euro)

Yamaha

Und noch ein paar Tipps …

Probelauf

Bei Installationen in Wand oder Decke ist es unerlässlich, die Komponenten vor dem Einbau auf Herz und Nieren zu prüfen. Machen Sie einen kompletten Testaufbau der Lautsprecher und Verstärkeranlage: Das System spielen lassen und prüfen, ob alle Elemente fehlerfrei, auch bei größeren Lautstärken, funktionieren. Stellt man einen Defekt erst nach dem Einbau fest, muss alles wieder aufgestemmt werden. Ebenso wichtig ist es, auf ausreichenden Hohlraum und genügend Einbautiefe zu achten.

Verkabelung

Die generelle Problematik von Lautsprecherstrippen ist hinlänglich bekannt: Für guten Sound benötigen wir dicke Kabel. Und diese unter Putz oder sonst wo zu verstecken, ist nicht einfach. Deswegen haben manche Produzenten ihre Kabelplatt geklopft. Ultraflach, nur 0,9 mm dünn ist die Variante von Dynavox (um 3 Euro/Meter, www.dynavox-audio.de). Unterm Teppich, Laminat oder unter der Tapete sind deren Drähte nicht zu sehen.

Flächen werden zu Lautsprechern

Schon seit Jahren experimentiert die Industrie mit „Vibratoren“, die ganze Flächen in Resonanz versetzen und so Klang erzeugen. Prinzipiell eine tolle Idee, gleich den Bilderrahmen an der Wand zur Box zu machen. Problem: Die praktische Umsetzung funktioniert je nach Material, Flächengröße und Resonator unterschiedlich gut. Es klingt zwar „irgendwie“ und manchmal sogar erstaunlich musikalisch. Für eine generelle Empfehlung sind uns aber die Qualitätsstreuungen schlicht zu groß.