Roger Moore fand seine „James Bond“-Filme übrigens ziemlich blöd


„Casino Royale“ war ihm zu brutal, seine eigenen Filme waren zu unrealistisch. Roger Moore prägt 007, kritisierte die Reihe aber auch als wichtige Stimme.

In sieben Filmen der langlebigsten Filmreihe der Welt har Roger Moore die Hauptrolle übernommen; seit Jahren streiten sich Fans darüber, ob Moore oder Ur-Bond Sean Connery der bessere Darsteller war. Doch ausgerechnet Roger Moore selbst befand, dass die Reihe eigentlich nicht aus guten Filmen besteht.

2004, als Moores Sohn ein Kandidat auf die Bond-Nachfolge Pierce Brosnans war, äußerte sich Moore in einem Interview mit der britischen Daily Mail zur Filmreihe. Damals hat er Ewan McGregor als 007 vorgeschlagen und danach ein wenig gegen die Reihe ausgeteilt. „Großer Mist“ seien die Bond-Filme, sagte er.

Roger Moore als James Bond.

Die Handlung sei ihm zu unrealistisch, seine eigene schauspielerische Leistung in den Filmen waren auch nicht wirklich überzeugend. Moore war also selbst sein größter Kritiker. „Meine größte Leistung bestand darin, die Leute davon zu überzeugen, ich könnte ein Held sein“, urteilte er über seine eigenen Auftritte. Im Scherz fügte er hinzu, dass er die Rolle 1985 aufgegeben hat, weil sich „keine Bösewichte mehr finden ließen, die alt und schwach genug aussahen, um den Eindruck zu erwecken, dass sie von mir umgehauen werden könnten.“

Seine eigenen Bond-Auftritte waren Moore ebenfalls zu unrealistisch, die Filme von Daniel Craig, speziell „Casino Royale“ fand Moore, der übrigens eine panische Angst vor Schusswaffen hatte, zu brutal. Im Gegensatz zu anderen Bond-Darstellern hielt Moore nie mit Kritik an der Reihe hinterm Berg. Er empfahl gern neue Darsteller für die Reihe, wollte somit noch seinen positiven Einfluss auf die Figur haben, die er dermaßen geprägt hat. Ob er wollte oder nicht.

MGM