Russlands Doping und der Ausschluss von Olympia: Die Doku zum Thema


Die Doping-Tricks, die in russischen Laboren entwickelt wurden, erinnern an Spionagefilme. Eine sensationelle Doku zeigt, warum Russland nun als Nation abgestraft wird.

Die Eilmeldung kam am späten Dienstagabend: Russlands wird als Nation von den kommenden Olympischen Winterspielen in Pyeongchang 2018 ausgeschlossen – die Athleten des Landes dürfen nur unter neutraler Flagge an den Wettbewerben teilnehmen, der Staat soll sich nicht mit deren Erfolgen rühmen. Die Entscheidung kommt wenig überraschend, immerhin wurde die Nation schon vor einigen Jahren des Dopings überführt – und zwar nach den Winterspielen im russischen Sotschi.

Der Dopingskandal schlug zuletzt hohe Wellen. Zwischen 2011 und 2015 wurde Doping und Sportbetrug systematisch in Russland betrieben, mehr als 1000 Sportler und noch mehr Personal im Hintergrund waren involviert. Die Geschichte gleicht einem Kriminalfall, bei dem wie bei Spionage immer neue Gadgets und Methoden entwickelt wurden, mit denen die Vorgaben der Anti-Doping-Behörde Wada umgangen werden sollten.

Passend zum Thema steht seit einigen Wochen auf Netflix die Doping-Dokumentation „Ikarus“ bereit. In dieser möchte ein Amateur-Radsportler testen, inwiefern sich Doping auf seinen Körper auswirkt. Er nimmt Kontakt zu einem russischen Wissenschaftler auf und gerät dann in den Skandal, der letztendlich für den am Dienstag verkündeten Ausschluss Russlands bei den Olympischen Winterspielen sorgt. Die Dokumentation ist bei Netflix verfügbar, hier der Trailer:

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