Schuld an seinem Tod: Lil Peeps Mutter verklagt das Management des Rappers


Am 15. November 2017 verstarb der erste 21-jährige Rapper Lil Peep aufgrund einer versehentlichen Überdosis Drogen. Nun verklagt die Mutter des Amerikaners sein Management, da es Mitschuld an seinem Tod tragen solle.

Am 15. Januar 2017 verstarb der damals erst 21-jährige US-amerikanische Rapper Lil Peep aufgrund einer versehentlichen Überdosis verschiedener Drogen.

Liza Womack, die Mutter des Rappers, äußerte sich nun in einem Interview mit der „New York Times“ zu den Umständen des Todes ihres Sohnes und erklärt, dass sie sein Management „First Access Entertainment“ verklagt habe.

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In der Anklageschrift heißt es, dass Gustav Åhr, so Lil Peep mit bürgerlichem Namen, sich kurz vor seinem Tod in einem schlechten körperlichen Zustand befanden haben soll. Statt sich um tatsächliche Hilfe zu bemühen, habe „First Access Management“ dafür gesorgt, dass Lil Peep weiterhin für Shows zur Verfügung stehe. Damit der Rapper dies durchhalte, sei er mit illegalen Substanzen und verschreibungspflichtigen Medikamenten ausgestattet worden.

Die Personen in seinem Umfeld sollen somit seinen starken Drogenkonsum gefördert haben und ihn weniger wie einen Menschen, sondern mehr wie eine Ware behandelt haben.

Lil Peeps Todesursache: Bruder glaubt nicht an absichtliche Überdosis

Liza Womack sehe sich in ihrer Rolle als Mutter in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass dies mit anderen Künstlern und Künstlerinnen nicht geschehen werde.

Einen tiefen Einblick in den Zustand Lil Peeps kurz vor seinem Tod soll die Dokumentation „Everybody’s Everything“ geben. Diese soll noch 2019 in den Kinos erscheinen. Unter anderem kommen darin Künstler wie Post Malone und iLoveMakkonen zu Wort und erläutern ihre Beziehung zu Lil Peep.

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Lil Peep vermischte Genres wie Punk, Emo, Rock und Trap. Über die Streaming-Plattform Soundcloud erlangte er seit 2015 immer mehr Bekanntheit. Im August 2017 veröffentlichte er sein Debütalbum COME OVER WHEN YOU’RE SOBER PT. 1. Im November 2018 folgte der zweite Teil – posthum.

Kurz nach seinem Tod veröffentlichte der Kameramann des Rappers ihm zu Ehren das Musikvideo zu „Save That Shit“.

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Am Abend seines Todes spielte er ein Konzert in El Paso, Texas. Zuvor postete er ein Video auf Instagram, in dem er sagt, er habe sechs Xanax-Tabletten genommen. „I’m good, I’m not sick“, beschwichtigte er. Nach dem Konzert soll Lil Peep im Tour-Bus zusammengebrochen und anschließend verstorben sein.

Die von ihm eingenommenen Xanax waren, ohne dass er es wusste, mit Fentanyl gestreckt. Die Einnahme einer so hohen Konzentration dieses Medikamentes führte schließlich zu seinem Tod.

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