Smart TV


Intelligente Fernseher öffnen das Tor zum Internet und zu Social Networks. YouTube, Facebook oder Twitter – alles ist möglich. Zudem ist das Internet voll mit kostenlosen Angeboten. Der PC braucht dafür nicht einmal eingeschaltet zu werden.

Philips 50PFL7956K

Sein 21:9-Kinobildformat prädestiniert ihn als Filmvorführer im Home Cinema. Das herkömmliche 16 : 9-Format ist optimal für Fernsehinhalte. Hollywoods Filmindustrie produziert Movies aber im breiteren 2,39 : 1-Seitenverhältnis. Der Philips zeigt diese Kinofilme oben und unten ohne schwarze Balken. Zudem vergrößert sein „Ambilight“ das Sehvergnügen, indem es dem Bildinhalt entsprechende Lichtstimmungen an die Wand hinter dem Gerät projiziert. Für 3-D-Filmspaß auf dem brillanten 50-Zoll-LED-Display (127 cm) liegen zwei leichte, passive Polarisationsbrillen im Karton. Und dank Multi-View kann man während des Fernsehens sogar im Web surfen, auf dem zweigeteilten Display. Eine Verbindung mit dem Heimnetzwerk kommt per Kabel oder Funk (WiFi 802-11b/g/n) zustande.

(um 2 200 Euro) www.philips.de

Toshiba 42VL863G

Der 42 Zoll (107 cm) große Screen liefert einen guten räumlichen Bildeindruck. Dabei hilft eine aktiv gesteuerte LED-Hintergrundbeleuchtung. Sie steigert vor allem den Kontrast (7 Millionen : 1). Die 400-Hz-Technik vermeidet alles Ruckeln. Für die perfekte Präsentation kann man den Fernseher mit einem USB-Sensor TPA-1 (um 250 Euro) kalibrieren. Dabei werden alle relevanten Bild-Parameter automatisch eingestellt. Toshiba setzt für seine 3-D-Visualisierung auf die passive „Polarisationstechnik“. Gleich vier Brillen sind hierfür im Lieferumfang enthalten. Ans Netzwerk geht’s via Kabel, ins WLAN über einen zusätzlichen 802-11a/g/n-USB-WLAN-Adapter (WLM-10U2, um 50 Euro).

(um 1 300 Euro) www.toshiba.de

Sharp LC-32LE630E

Dieser im Vergleich recht günstige Fernseher produziert auf 32 Zoll (81 cm) eine sehr realistische Visualisierung. Farben und Kontraste hinterlassen einen angenehmen Eindruck. Der hochglanzschwarze Rahmen verleiht dem Sharp einen eleganten Auftritt. Auf 3-D muss der Käufer allerdings verzichten, auf eine Integration in das heimische Computernetzwerk jedoch nicht. Mit einem Ethernetkabel verbunden, hat dieses Smart-TV Zugriff auf Fotos, Videos, Musik und das Internet. Über das Web kommt auch Video-on-Demand nach Hause. Ebenfalls dem günstigen Preis des Geräts geschuldet ist der fehlende Sat-Tuner. Den gibt es für 100 Euro Aufpreis im Modell LC-32LE632E.

(um 600 Euro) www.sharp.de

Haier LET42-M500P

In China einer der größten Konzerne, bei uns dagegen kaum bekannt. Mit dem M500P gelingt Haier jedoch ein großer Wurf: tolle Performance zum günstigen Preis. Der LED-beleuchtete Schirm liefert strahlende Farben und tolle Kontraste. Bei 200 Hz Bildwechselfrequenz bleibt die Schärfe auch bei schnell bewegten Bildern erhalten. In Verbindung mit einem USB-Speichermedium kann man zeitversetzt fernsehen und TV-Sendungen aufnehmen. Für die Netzwerkverbindung muss ein Ethernetkabel eingesteckt werden. Der Haier zeigt 3-D-Fernsehen durch passive Polarisationsbrillen.

(um 600 Euro) www.sharp.de

LG DM2350D

Dieser Cinema-3-D-Monitor vereint ein Fernsehgerät mit der Größe von 23 Zoll (58 cm) mit einem Computerdisplay. Platzsparend auf dem Schreibtisch oder im Kinderzimmer, stellt er nicht nur Games in 3-D dar – mithilfe von Polarisationsbrillen. Dabei wandelt der LG sogar 2-D-Material in 3-D um. Sein Screen leuchtet farbenfroh und mit Brillanz. Dank des integrierten Mediaplayers beherrscht der DM2350D das Vorführen von Filmen, Bildern und MP3s. Auch ein Anschluss für den Blu-ray-Player und eine zusätzliche Scart-Buchse sind vorhanden. Nur ein Sat-Tuner fehlt.

(um 380 Euro) www.lg.de

Samsung UE40D7090

Sein minimalistisches Design empfiehlt den 40 Zoll (101 cm) großen LED-Flatscreen für jedes Wohnambiente. Ein nur 5 mm dünner Rahmen um das Fernsehbild lässt das TV-Bild für den Betrachter förmlich im Raum schweben. Und mit nur 3 cm Tiefe drückte sich der Samsung flach an die Wand (Halterung optional, um 180 Euro). Die beeindruckende 800 Hz Bildwechselfrequenz befreit das kristallklare Bild von jeglichem Ruckeln. Im 3-D-Betrieb synchronisieren sich Active-Shutter-Brillen via Bluetooth mit dem TV. Alternativ zur Fernbedienung lässt sich der D7090 auch mit einem Smart-Phone bedienen. Über USB angedockte Festplatten oder Speicher-Sticks nutzt das Gerät fürs Videorecording und zeitversetzte Fernsehen (Timeshifting). In ein Netzwerk gelangt man durchs Kabel oder via Funksignal (WiFi 802-11a/b/g/n).

(um 1 600 Euro) www.samsung.de

im netz, im raum

Smart TV übers Netzwerk

Mit einem Ethernetkabel lassen sich alle hier vorgestellten Flatscreens mit dem heimischen Netzwerk verbinden. Strippenfrei geht es per Funk-Router – am besten mit möglichst großer Bandbreite. WLAN (auch WiFi genannt) verwendet den IEEE-802.11-Standard. Entscheidend sind hierbei dessen Buchstabenzusätze a, b, g, h oder n. Sie bezeichnen die Datenübertragungsraten. Um hochauflösende Videos ruckelfrei zu übertragen, sollte der Router mindestens g oder h aufweisen (Datenrate: 54 MBit/s), besser den n-Standard mit bis zu 600 MBit/s. Behindern dicke Wände den WLAN-Router, helfen Repeater (z. B. der gute FRITZ!WLAN-Repeater N/G, 60 Euro).

3-D-TV: Welche Brille darf’s denn sein?

Es gibt zwei gängige 3-D-Technologien: die aktive Shutter-Technik und das passive Polarisationsverfahren, bekannt aus dem Kino. Hier wird das Licht des Bildes auf der TV-Displayoberfläche horizontal oder vertikal polarisiert, also in aufrecht und liegend schwingende Lichtwellen gesplittet. Horizontale und vertikale Filter (winzige, nebeneinander angeordnete Filter-Streifen) teilen die Auflösung des Panels in der Vertikalen auf: Von 1 920×1 080 Pixeln (Full-HD-Panel) werden im 3-D-Betrieb für das linke und rechte Auge jeweils die Hälfte genutzt. Die Brillengläser lassen auf einer Seite nur die horizontalen Lichtwellen und auf der anderen nur die vertikalen durch. So nimmt jedes Auge das Bild wahr, das ihm fürs 3-D-Sehen zugeordnet ist. Unser Gehirn baut daraus ein flimmerfreies, dreidimensionales Szenario zusammen. Diese Brillen brauchen keinen Strom und sind leichter und günstiger als Active-Shutter-Brillen.

Dafür bietet die Active-Shutter-Technologie im 3-D-Betrieb die komplette Full-HD-Auflösung von 1 920×1 080. Der TV-Screen produziert die Bilder nacheinander mit hoher Wechselfrequenz für das linke und rechte Auge. Per Infrarot oder Bluetooth synchronisiert sich die Brille mit dem Fernseher. Sie hat zwei Spezialgläser, von denen in rasanter Folge abwechselnd immer eines undurchsichtig wird. Leider verursacht diese Technologie bei manchen Zuschauern Geisterbilder bis hin zu Kopfschmerzen. Deshalb ist eine hohe Bildwiederholfrequenz des TVs von Vorteil: Je schneller das Umschalten, desto klarer der 3-D-Effekt und umso weniger Geflimmer.