„Solo: A Star Wars Story“: Schauspieler packt über die Probleme beim Dreh aus


Die Regisseure wurden gefeuert, der Hauptdarsteller bekam Nachhilfe. Ein Mitglied der Crew lüftet die Geheimnisse um den schwierigen Dreh.

In wenigen Wochen startet der nächste „Star Wars“-Film in den deutschen Kinos: „Solo: A Star Wars Story“ wird aber unabhängig von der Qualität des fertigen Films, der ab dem 24. Mai 2018 zu sehen sein wird, für immer für die problematischen Dreharbeiten bekannt sein. Erst tauschten Disney und Lucasfilm nach mehrere Monaten Dreharbeiten die Regisseure Phil Lord und Chris Miller durch Hollywood-Veteran Ron Howard aus. Dann machten Gerüchte die Runde, dass Hauptdarsteller Alden Ehrenreich, der Harrison Fords Rolle des Han Solo übernimmt, den Ansprüchen der Produzenten nicht genügte und noch einmal Nachhilfe von einem Schauspiel-Coach benötigte. All diese Gerüchte wurden nun in einem Interview bestätigt.

Unzählige Takes, keine Linie

Eine Person, die angeblich eine etwas größere Nebenrolle im Film spielt und auch bei den Nachdrehs mit Ron Howard dabei war, gab nun ein Interview mit dem Branchenmagazin Vulture. Der Schauspieler oder die Schauspielerin möchte anonym bleiben, sich aber wohl dennoch unbedingt zu dem Dreh äußern. Dabei kommen vor allem die gefeuerten Regisseure Lord und Miller nicht gut weg. Die anonyme Quelle habe laut eigenen Aussagen vier Monate mit Miller und Lord gedreht, später dann auch mit Howard.

„Sie waren nicht auf einen Star Wars vorbereitet“

Die beiden Regisseure, die sich in den vergangenen Jahren mit „21 Jump Street“ und dem „Lego“-Film Namen machten, waren am Set zu „Solo: A Star Wars Story“ laut der anonymen Quelle überfordert und wussten nicht genau, wie sie die Szenen eigentlich drehen wollten. So wurden angeblich einige Szenen mit bis zu 30 Takes gedreht, weil die Regisseure sich nicht im Klaren waren, welchen Ton (lustig oder eher Original-Reihe) sie haben möchten – die Darsteller standen dann mehrfach ratlos vor der Kamera.

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Der anonymen Quelle zufolge waren die Regisseure einfach „nicht vorbereitet für einen ‚Star Wars’“. Ein Regie-Assistent musste einige Male eingreifen und Szenen beenden. Mit Ron Howard wurden der Film und die vielen Nachdrehs schlichtweg effizienter gestaltet. Howard („Frost/Nixon“) brauchte weniger Takes für eine Szene und filmte einige bereits fertige Teile des Films noch einmal nach, um die Tonalität anzupassen. Das Drehbuch allerdings ließ er laut Vulture unverändert. Beim finalen Film wird Howard wahrscheinlich auch den alleinigen Credit für die Regie erhalten, so umfangreich waren die Nach- und Neudrehs.

Hier war das Team des „Han Solo“-Films noch vollständig und guter Dinge.

Zu den Nachhilfestunden für Alden Ehrenreich äußerte sich die Quelle ebenfalls. Die schwierige Aufgabe, einen jungen Harrison Ford zu imitieren, sei zu viel für den aus „Hail, Caesar!“ bekannten Newcomer gewesen. „Alden’s not a bad actor — just not good enough“, heißt es nun. (Alden spielte in dem Cohen-Brothers-Film übrigens einen unbegabten Schauspieler.) Nachdem ein Schauspiel-Coach half, sei Ehrenreich allerdings entspannter gewesen und konnte den Job besser ausführen.

Ob das Endergebnis die Fans der Reihe und vor allem die der Figur Han Solo zufriedenstellen wird, ist noch nicht abzusehen. Der erste Trailer zum Film hinterließ eher gemischte Gefühle:

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