Special AKA


Vor vier Jahren waren die bpe-V / cials eine der wichtigsten briti-V sehen Bands. Ihre Single .GhostTown“ schien die Stimmung ler Nation zu einer Zeit widerzuspiegeln, als Liverpool und Brixton nach schwarzweißen Unruhen brannten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Specials tatsächlich eine positive „politische“ Funktion, indem sie die Skinhead dem Zugriff der faschistischen „National Front“ entzogen und demonstrierten, daß schwarz und weiß durchaus eine kreative Farbkombination abgeben.

Dummerweise half ihr gesellschaftliches Konzept nichts gegen die fast unvermeidlichen Ego-Kämpfe innerhalb der Gruppe: Als sich die Frontline um Terri Hall 1981 verabschiedete und als Fun Boy Three weitermachte, brach die Band auseinander. Jerry Dammers baute mit Drummer John Bradbury eine neue Gruppe auf und nannte sie The Special AKA.

Ihre erste Single „The Boiler“, ein engagierter Anti-Vergewaltigungs-Song, wurde vom britischen Radio nicht gespielt, kreuchte aber trotzdem in den unteren Bereichen der Charts herum. Die beiden nächsten Singles, „War Crimes“ und „Racist Friend“ waren weniger erfolgreich.

Aber plötzlich und allen Hemmnissen zum Trotz sind die Special AKA wieder in den Hitparaden: mit Nelson Mandela“. einem Song, aer ien Pep südafrikanischer High-Litev/lusik mit einem politischen Text verbindet, der die Freilassung des inhaftierten Führers des „African National Congress“ fordert. Weil er gegen die Apartheid in Südafrika kämpfte, ist Mandela seit 1962 im Gefängnis. Das Urteil: lebenslänglich plus fünf Jahre.

Dammers fühlt sich persönlich gar nicht so wohl mit seinem Erfolg. Sollen Special AKA in „Formel Eins“ spielen, während Mandela in seiner Zelle eingeschlossen ist?

semei «i». *…“-„Zumindest besteht keine Gefahr, daß Special AKA durch die Platte reich wird. Wir haben überall so viele Schulden, daß sich die Band aufgelöst hätte, wenn wir hiermit keinen Hit gehabt hätten:‘ Er ist ein notorisch langsamer Arbeiter und hat zwei Jahre am Debüt-Album der Gruppe gewerkelt, das etzt endlich veröffentlicht werden kann. „Nelson Mandela“, „Racist Friend“ und „War Crimes“ machen, laut Dammers, die politische Komponente der Platte aus alle anderen Nummern „sind viel persönlicher. Das ist noch ein Grund, warum es so lange gedauert hat. Es fällt mir schwerer, über mich selbst zu schreiben als über einen aktuellen Anlaß. Alles in allem ein bedrücktes Album, fast eine Blues-Platte.“