Beim „Speed“-Dreh fuhr der Bus mit voller Wucht auf echte Autos zu


Bei einem Treffen zum 30-jährigen Jubiläum des Action-Krachers plauderten Keanu Reeves und Sandra Bullock über brenzlige Drehmomente.

„Speed“ war, als er 1994 ins Kino kam, sofort so etwas wie ein Instant Classic. Ein Bus, der im Volltempo durch eine überfüllte Stadt brausen muss, damit keine Bombe explodiert . ein Albtraum. Und: Adrenalinkino, bei dem es keine Minute Zeit zum Durchschnaufen gibt.

Was für die Zuschauer gilt, scheint auch für die Darsteller nicht anders gewesen zu sein. Das kam nun bei einer Erinnerungsveranstaltung heraus. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Actionfilms von Jan de Bont trafen Keanu Reeves und Sandra Bullock am Dienstag (08. Oktober) beim „Beyond Fest erneut“ auf den Regisseur. Die Schauspieler erinnerten sich daran, dass sie bei den Dreharbeiten im Grunde gar nicht wussten, wohin das schwere Gefährt steuern würde.

„Wisst ihr noch, dieser eine Tag im Bus?“, fragte Reeves laut „IndieWire“. “Als wir durch all die Autos auf der Straße krachten? Ich erinnere mich, dass wir kaum Informationen hatten, wo es hinging. Wir saßen alle im Bus und fuhren dann in Richtung San Diego oder so. Wir waren am Meer und plötzlich rauschten wir tatsächlich auf Autos zu. Bumm! Bumm! Alle in ihrem Bus verloren den Verstand. Die Leute fingen an zu schreien.“

Fahrer saß bei „Speed“-Dreh auf dem Dach

Auch wenn es anders aussieht, steuerte Sandra Bullock nicht eine Minute den Bus. „Das Lustige daran war, dass ich am Steuer des Busses saß, aber hinten saß jemand, der auf dem Dach mitfuhr“, so die Oscar-Preisträgerin. „Jemand saß am Steuer und ich wurde in alles hineingestoßen, was Jan [de Bont] für nötig hielt, damit es gut aussieht.“

Das Szenario von „Speed“ sah für die Dreharbeiten vor, dass ein Stadtbus nicht unter 80 Stundenkilometer fahren durfte, weil sonst eine Bombe an Bord aktiviert werden würde. Die von Bullock gespielte Busfahrerin Annie Porter bekommt dabei Hilfe von LAPD-Polizist Jack Traven (Keanu Reeves), der mit stahlharten Nerven und ganzem Körpereinsatz mithilft, den Bus auf Spur zu halten und Bösewicht Howard Payne, dargestellt von einem finsteren Dennis Hopper, einzufangen.

Auch wenn viele lieber über das etwas unterbelichtete Sequel „Speed 2“ (1997) schweigen, sind wir schon gespannt, was Sandra Bullock möglicherweise in drei Jahren über die Kreuzfahrtschiff-Dreharbeiten verraten wird.