„Stairway to Heaven“-Rechtsstreit geht weiter: Kläger geht in Berufung
Nach dem Gerichtsbeschluss vom 23. Juni zugunsten von Led Zeppelin, folgt nun das Comeback von Kläger Michael Skidmore.
Michael Skidmore will sich einfach nicht geschlagen geben. Sein Anwalt Francis Malofiy kündigte nun die offizielle Berufung an. In einem Schreiben an den neunten Bundesgerichtskreis der Vereinigten Staaten, erhebt er Einspruch gegen den finalen Gerichtsbeschluss vom 23. Juni 2016 und die dadurch resultierenden Beschlüssen und Anweisungen. Nach Malofiy gibt es „viele anfechtbare Angelegenheiten.“ Allerdings wurde dieser kurz nach dem Zeppelin-Prozess vom Dienst suspendiert.
Anwalt aus Plagiatsverfahren um „Stairway to Heaven“ für drei Monate suspendiert
Dem Beschluss folgend, verlangten Led Zeppelin Anwaltskosten in Höhe von 613.000 US-Dollar, umgerechnet ca. 557.000 Euro, vom Kläger zurück und unterstellten Malofiy Fehlverhalten und einen Mangel an Professionalität.
Fans von Led Zeppelin durften vergangenen Monat endlich aufatmen: Nach dem zweijährigen Rechtsstreit hatte das Gericht im Fall Michael Skidmore verkündet: Led Zeppelin habe den Song „Taurus“ der Band Spirit nicht für ihren größten Hit „Stairway To Heaven“ missbraucht. Auch die Band, vertreten durch Jimmy Page und Robert Plant, zeigte sich erleichtert. In einem offiziellen Statement schrieben sie: „Wir sind dankbar für die gewissenhafte Leistung der Jury und freuen uns den Fall hinter uns zu lassen.“Da haben sich die beiden wohl leider zu früh gefreut. Eine Stellungnahme von Led Zeppelin und deren Anwalt gibt es bis dato nicht.