Swifties hängen mehr am Handy als EM-Fans
Während der „Eras“-Konzerte in Gelsenkirchen werden kaum mehr zu zählende Fotos und Videos gemacht.
Taylor Swift spielte am Mittwoch (17. Juli) und Donnerstag (18. Juli) ihre ersten zwei von drei „Eras“-Konzerten in Gelsenkirchen. Über 120.000 Swifties kamen an beiden Abenden zusammen, um sich die dreistündige Show anzuschauen.
Dabei wurde des Öfteren das Handy gezückt, um das Erlebnis in Form von Social-Media-Posts, Videos, Fotos und Videotelefonaten festzuhalten und mit anderen Freunden zu teilen. Allerdings kamen dabei so einige digitale Erinnerungsstücke zusammen, denn die Swifties übertrafen damit sogar EM- und AC/DC-Fans.
Swifties verbrauchen 1600 Gigabyte in drei Stunden
Taylor Swift gab am Mittwoch (17. Juli) den Startschuss für ihre „Eras“-Konzertreihe in Gelsenkirchen. Der ausverkaufte Gig ließ über 60.000 Fans in der Veltins-Arena zusammenkommen, die an dem Abend den Datenverbrauch in die Höhe trieben.
Laut dem Anbieter „Vodafone“ sollen die dort anwesenden Swifties innerhalb von drei Stunden 1600 Gigabyte verschickt haben und übertreffen damit sogar Fußballfans. Das Achtelfinale-Spiel der Fußball-Europameisterschaft zwischen England und der Slowakei Ende Juni führte in der ebenfalls ausverkauften Arena in Gelsenkirchen zu 20 Prozent weniger Datenverbrauch.
Geht man nach den Angaben von „O2“, seien beim Taylor-Swift-Konzert ganze 4.000 Gigabyte Daten übertragen worden. Das übertrifft nicht nur das EM-Spiel zwischen Spanien und Italien im Juni in derselben Arena um 40 Prozent, sondern ist auch doppelt so viel wie beim AC/DC-Gig in der Veltins-Arena im Mai.
Das Handy immer griffbereit
Taylor Swift überraschte in der Vergangenheit immer wieder mit Live-Debüts und Special-Guests auf ihren Konzerten. Kein Wunder also, dass die Swifties keinen Moment ihres Auftritts undokumentiert lassen wollen.
Neben dem Datenverbrauch ist nämlich auch die Dauer ihrer Datennutzung unschlagbar. Zum Vergleich: Fußballfans verschicken viele Daten direkt nach ihrer Ankunft im Stadion, bei Aufwärmen der Mannschaft und auch mal beim Anpfiff. Anschließend wird das Handy eher weggepackt und erst bei einem Höhepunkt wie einem Tor kurz wieder hervor gezückt.
Während es bei einem Fußballspiel also vermehrt zu Datenverkehr-Peaks kommt, scheinen „Tay Tays“ Fans ihr Handy gar nicht erst wegzulegen. Dementsprechend nutzten sie ihr Smartphone durchgehend, um den Auftritt ihres Idols in Bildern und Videos festzuhalten.