Swifts seismische Schwingungen: Fans bringen Zürich zum Beben
Swifties lösen beim Konzert in Zürich Erderschütterungen aus.
Taylor Swift sorgt nicht nur für bebende Herzen, sondern auch für bebenden Boden. Am Dienstagabend (9. Juli 2024) verwandelte sich das Stadion Letzigrund in ein Zentrum seismischer Aktivität. Rund 50.000 Menschen versammelten sich, um die Sängerin in Zürich live zu erleben.
Für den ersten Abend in der Schweiz überraschte Swift die Fans mit „Right Where You Left Me“ aus dem Album EVERMORE, „All You Had To Do Was Stay“, sowie am Klavier einen Mashup von „Last Kiss“ und „Speak Now“.
Erdbewegende Swifties
Regen während des Songs „Midnight Rain“, Blitze am Himmel während des „Reputation“-Sets und nun Erdbeben – sogar Mutter Natur scheint Swiftie zu sein. Doch es waren nicht nur ihre Hits, die das Publikum in Bewegung setzten. Die Fans selbst verursachten die Erdbebenwellen. Scheinbar hatten sie „Shake It Off“ doch etwas zu ernst genommen. Acht Seismometer, bis zu sechs Kilometer entfernt, registrierten die Schwingungen, die von den hüpfenden und tanzenden Swifties ausgingen.
Der Schweizerische Erdbebendienst erklärte das Phänomen: „Wenn sich viele Menschen gleichzeitig rhythmisch bewegen, überträgt sich diese Energie als harmonische Schwingung in den Boden und kann von nahe gelegenen Seismometern gemessen werden.“
Besonders starke Ausschläge wurden um kurz nach 19 Uhr verzeichnet, als Taylor Swift die Bühne mit ihrem Eröffnungssong „Miss Americana & The Heartbreak Prince“ betrat. Begrüßt von einem darauf folgenden enthusiastischen „Grüezi“ der Sängerin, antwortete das Publikum mit Jubel, Sprüngen und Erdbebenwellen.
Von Zürich bis Seattle
Doch Zürich war nur ein weiteres Kapitel in der langen Liste von Auftritten, bei denen die Begeisterung der Swifties so intensiv war, dass sie messbare Erdbeben verursachte. Bereits bei früheren Konzerten der Musikerin wurden ähnliche seismische Aktivitäten verzeichnet. Nicht nur sie hat diese Wirkung. Der Schweizerische Erdbebendienst berichtete weiter, dass ähnliche Effekte auch bei Auftritten anderer Bands und bei großen Sportereignissen wie Fußballspielen beobachtet wurden.
Die Erderschütterung in Zürich erinnert an ein ähnliches Ereignis in Seattle, wo Fans bei Swifts „Eras Tour“-Konzert im Lumen Field eine seismische Aktivität verursachten, die ein Erdbeben der Stärke 2,3 entsprach. Der „Swift Quake“ wurde damals mit dem „Beast Quake“ von 2011 verglichen, ausgelöst durch die jubelnden Fans der Seattle Seahawks nach einem Touchdown. Analysen zeigten, dass die Schwingungen bei Swifts Konzert sogar doppelt so stark waren wie beim „Beast Quake“.
Mit ihrer „Eras Tour“ hinterlässt Swift nun nicht nur musikalische, sondern auch geologische Spuren. Die Tour führt Swift durch ganz Europa, mit Deutschland als nächster Station ab dem 17. Juli (2024).