Pink - Seite 4 von 5 - Musikexpress

Pink

Freudenfest für Floyd-Freaks: Mit ein bisschen Glück gibt’s hier allerlei Musik und Memorabilia zu gewinnen. Wir verlosen einem kompletten CD-Satz mit sämtlichen Alben der britischen Progrock-Legende, außerdem eine vom langjährigen Floyd-Grafiker und Band-Intimus Storm Thorgerson handsignierte und in streng limitierter Auflage gedruckte Luxus-Ausgabe des originalen „Wish You Were Here“-Posters, dazu diverse T-Shirts, Sweat Shirts und […]

Unter handwerklichen Gesichtspunkten legten Gilmour, Wright und Mason mit diesem 1994er Werk wohl das perfekteste Pink Floyd-Album vor. Viel mehr Positives läßt sich über „The Division Bell“ nicht sagen. Über weite Strecken servierten die Briten kaum mehr als eine Ansammlung kalkuliert platzierter Schlüsselreize, als wollten sie dem Hörer vorgaukeln, er halte endlich wieder eine „richtige“ […]

„Animals“ hatte den Anfang vom Ende Pink Floyds als einer kooperierenden Band markiert, hier hatte Waters das Ruder nahezu völlig an sich gerissen. Nach der deprimierenden Gigantomanie der Welttournee zu „Animals“ legte er seinen Kollegen, die nicht in der Lage oder willens waren, eigene Beiträge zu leisten, sein Konzept der klischeehaften Rockoper vom Rockstar Pink […]

Der kommerziellen Treibsatz „Dark Side Of The Moon“ hatte die Band in höchste Megaband-Höhen katapultiert und vor allem Waters mit seinen marxistischen Neigungen in eine Sinnkrise gestürzt. Der resignative Titelsong und das elegische Herzstück des Albums, das 26minütige „Shine On You Crazy Diamond“, das Gilmour Raum für meditative Gitarren-Eskapaden lässt, sind Hommagen an Syd Barrett, […]

Pink Floyds erste Compilation, kein schnöder Best-Of-Zusammenschnitt, sondern eine Sammlung von frühen Singles und Albumtracks. Konzeptionell an sich wenig beeindruckend, denn mit „Candy And A Currant Bun“ und „Apples And Oranges“ fehlen zwei essentielle Tracks der Frühphase – die man allerdings auf der 1997 erschienenen E.P. „The First Three Singles“ nachkaufen kann. Ebenfalls vermisst: Die […]

Ein Doppelalbum mit zwei sehr verschiedenen Hälften: Album eins, live mitgeschnitten im Juni ’69, zeigt die Post-Barrett-Floyd auf der Höhe ihrer improvisatorischen Intensität. Nahezu perfekt interagierend, breiten sie aut „Astronomy Domine“ und drei Stücken von „A Saucerful Of Secrets“ einen hypnotischen Klang aus, der Spacerocker, Krautrocker und Ambient-Musiker beeinflusste. Umso seltsamer Album zwei, das jedem […]

Waters war weg, nun machte sich Gilmour – ein gelassener Charakter und von jeher unbelastet von der Art innerer Zerrissenheit, die seinen Ex-Partner umtrieb – daran, die jetzt quasi ihm überlassene Band zu dem High-Tech-Multimedia-Nostalgie-Spektakel auszubauen,für das der Name Pink Floyd seit Ende der 80er steht. Mit Mason, dem auf Angestellten-Lohnbasis reaktivierten Wright und einem […]

Der 1972 erschienene Soundtrack zu Barbet Schroeders Film „La Vallee“ (er erzählt von der abenteuerlichen Exkursion einiger Edelhippies nach Neu-Guinea) wirkt trotz einiger starker Passagen als Album nicht so ausgereift wie die späteren Werke „Dark Side Of The Moon“ und „Wish You Were Here“. Dennoch hört sich „Obscured By Cloud“ in der Rückschau wie ein […]

Syd Barrett spielte nur noch eine Nebenrolle, mit dem Ersatzmann David Gilmour kam die zwischenzeitliche Abkehr von klassischen Songstrukturen und eine Hinwendung zum mitunter epischen, bewusst monoton gehaltenen Spacerock: Wesentlich geradliniger, ernsthafter und düsterer als das verspielte Debüt, etabliert „A Saucerful Of Secrets“ Pink Floyd als ambitionierte Kunst-Rocker. Im Titelsong zelebriert die Band erstmals ihren […]

Das letzte Pink Floyd Album vor Waters‘ Ausstieg trug den Bandnamen nur noch pro forma, „A Requiem For The Post War Dream by Roger Waters, performed by Pink Floyd“ lautete die Unterzeile des Titels, „The Final Cut“ ist faktisch ein Waters-Soloalbum. Wright hatte er während „The Wall“ aus der Band gemobbt, Gilmour und Mason zu […]

Voila – es ist vollbracht: Stolz und majestätisch erhebt sich erstmalig der erhabene, gewaltige Pink Floyd-Sound, der den 70ern seinen unverkennbaren Stempel aufdrücken sollte. Von den Bandecho-Loops, mit denen Waters‘ Bass in das apokalyptische „One Of These Days“ reitet, über die abgedrehten Folkhymnen wie das mit dem Fussball-Roar „You’ll Never Walk Alone“ unterlegte „Fearless“ bis […]

Ein grandioses Debüt und ein Meilenstein der britischen Psychedelia, für den Syd Barrett fast alle Songs lieferte: verschrobene, aber keineswegs sperrige Sounds von Folk bis Avantgarde, Texte, die zwischen Märchenbuch, fernöstlicher Philosophie und Science Fiction changieren. Konventionelle Songstrukturen überwiegen noch, Ausnahme ist der größtenteils improvisierte Track „Interstellar Overdrive“. Der Albumtitel ist dem Kinderbuch „The Wind […]

Diaprojektoren werfen psychedelisch blubbernde Bilder an die Wand, der Gitarrist hat sein Echogerät bis zum Anschlag aufgerissen, das Publikum sitzt entspannt auf dem Boden vor der Bühne und lauscht ehrfürchtig den wabernden Underground-Klängen. Marihuanawolken schweben durch das Londoner „Institute Of Contemporary Arts“, doch Pink Floyds Auftritt am 16. Januar 1967 ist inhaltlich wie formal kaum […]

Nina Hagen rockt mit Udo gegen rechts Oder nach vorn, ganz wie man will.

WESTMINSTER IST EINES JENER LONDONER VIERTEL, WO ZWISCHEN ehrwürdigen Backstein-Straßenzügen noch Perlen behangene alte Damen im Fond von Rolls Royces herumkutschiert werden. Hier, am Portman Square, steht das Home House. Kein Schild weist das alte Gebäude als noblen PrivatcJub aus, als das Brokat bestücke, Vorhang verhängte, Samt gepolsterte Labyrinth aus Rauch- stuben, Bars, Kaminzimmern und Suiten, das sich hinter der unscheinbaren Ein- gangstür auftut. Hier hält er also Hof, David Gilmour, Gitarrist und seit dem Zerwürfnis mit Roger Waters patriarchalischer Vorstand des Llntemehmens Pink Floyd. Später wird Gilmour sagen, dass er kein Mitglied im Home House ist, hier noch nie war. Der Pressetag ist ein Arrangement der Plattenfirma. Aber es passt

AM PLACE DE LA CONCORDE IN PARIS, MIT BLICK AUF EIFFELTURM LIND den Obelisken, liegt das Hotel de Crillon. An exponierter Stelle, für exponierte Kreise und mit exponierten Preisen. Geri Ilalliwell steigt hier gerne ab, für näch- ste Woche hat sich Tina Turner angekündigt. I leute parkt davor ein silberner Por- sche 911 mit LIS-Kennzeichen: Paris ist neben Long Island Roger Waters' zweite Heimat, hier hat er unlängst seine Oper „Ca Ira" fertiggestellt. Für die Interviews wurde kein Zimmer, keine Suite, sondern der „Salon Citronniere" angemietet - ein ganzer Gebäudeflügel mit lugendstilfenstern, ausladenden Bücherregalen zwi- schen Marmorsäulen, Sitzecken und einem überbordenden Büffet. LImso deplat- zierter wirkt Waters, wie er da in leansklamotten und braunen Slippern mit Bommeln dran auf einer bordeauxroten Antiquität sitzt. Dem lournalisten be- gegnet er höflich und mit abwartender Langeweile. Der Händedruck ist warm und weich, der Blick wandert beim Nachdenken hinauf zum Lüster. F.r lächelt selten. Seine angegrauten Haare sind stümperhaft gestutzt. Waters scheint das zu wissen und rauft sie sich fortwährend. Heute abend sei er mit Marianne Faithfull zum Essen verabredet, meint er entschuldigend, bis dahin wolle er sidi noch „in Form" bringen. Ansonsten wirkt er selbstsicher, erlaubt sich beim Sprechen luxuriöse Denkpausen und vollendet jeden Satz mit einem kleinen Kopfnicken, während seine manikürten Hände auf den Knien ruhen. Nur wenn es um die ehemaligen Kollegen geht, lässt er sich zu gemäßigtem Groll hinreißen und stochert mit dem Zeigefinger in der Luft hemm. Lind über sein zu Verhältnis David Gilmour spricht er wie über eine lange geschiedene Ehe: Abgeklärt und erleichtert, dass es vorbei ist.

Das ehrwürdige Label Harvest ist seinem experimentellen Anspruch treu geblieben - und vertreibt heute Avantgarde.

Beim Umgang mit Medikamenten sollte man äußerst vorsichtig sein: Packungbeilage und Verfallsdatum sind stets genauestens zu beachten! Nähern wir uns den Pink Pills also besser mit gebührend Respekt. Doch keine Sorge: Pink Pills sind nicht etwa das Ergebnis gefährlicher Giftmischerei, sondern ein musikalisches Qualitätsprodukt. Die Erzeuger: vier Musiker aus dem Raum Köln-Bonn, Gitarrist und Sänger […]

Mit ihrem Quellen Album „Uncfcr Tri^pijik" stürmt die Amenkanerin Tori Arrips derzeit die Hitparaden.Ein Erfolg, fiir den gier Rotschopf hart kärfipfen rtußte.

Neues Spiel, neues Glück — Pink Floyd mischen die Karten neu. Nach längerer Studio-Abstinenz und 140 Millionen verkauften Platten läutet „The Division Bell“ die nächste Runde ein. Die Tour folgt im August: High Tech mit künstlerischem Anspruch. Nebel liegt auf der Themse. London im Winter, Edgar Wallace läßt grüßen. Unweit des Ufers ankert David Gilmours […]

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