"Ich bin verheiratet, Vater eines Sohnes und glücklich! Aber das alles kann mich nicht davon abhalten, mit dem Mann von Raquel Welch ins Bett zu gehen." (David Bowie) David Bowie, der Mann mit der Ausstrahlung einer Frau, eine extravagante und bi-sexuelle Persönlichkeit, die so verdaut werden will, wie sie ist: ein Schock für's Auge und für's Ohr. In den sechziger Jahren ein ignorierter Rocksänger mit Hippie-Ambitionen, war Bowie damals als Komponist seiner Zeit um Längen voraus. Während die Blumen-Freaks sich in Flower Power und Love & Peace ergingen, sang Bowie von Raumfahrt und dem Leben auf anderen Planeten. Den Weltruhm, den David Bowie seit 1966 anstrebte, brachten ihm schließlich seine bizarren Shows, Make Lp. extravagante Kleidung, intelligente Texte und seine imitierten Sex-Spiele auf der Bühne. Der Durchbruch kam 1971/72 mit "The Rise And Fall of Ziggy Stardust & The Spiders From Mars". Als gottähnlicher Superstar zog er wie ein Messias um die ganze Welt. Diese Herrlichkeit dauerte ungefähr ein Jahr. Bowie verabschiedete sich 1973 urplötzlich von der Popszene. Nachdem er sich zurückgezogen hatte, rätselten Pop-Presse und Fans, was Bowie mit seinem Rückzug bezweckte, was er nun ausbrütete. Nach wie vor lobten ihn die Journalisten als den genialsten Musiker des Jahrhunderts, und das Bowie-Fieber blühte wie eh und je.