Video: Tale of Us haben das bizarrste DJ-Set aller Zeiten gespielt


Bei der „Übertragung“ aus der fiktiven GTA-Stadt Los Santos verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität.

Live-Streams von DJ-Sets sind seit der Erfindung der Onlineplattform Boiler Room ja wirklich kein Novum mehr. Während Underground-Verfechter in diesen Zusammenhang gerne „Kommerzialisierung!“ und „Ausverkauf!“ schreien, stehen solche Angebote gleichzeitig für eine Demokratisierung des Zugangs zur Musik – verbunden mit einer Möglichkeit der Teilhabe für Fans elektronischer Musik in der Provinz oder in Ländern, in denen es keine Clubs gibt oder DJs aus politischen Gründen nicht spielen dürfen.

So weit, so gut, schließlich möchte ja auch hierzulande sicher niemand auf den Stream von Honey Dijons grandiosem Set beim Sugar Mountain Festival in Melbourne verzichten. Die Macher von Grand Theft Auto gingen in der Sache mit dem virtuellen Live-Erleben jetzt noch einen Schritt weiter – und boten den ersten „Live-Stream“ zu einem DJ-Set des italienischen House-Duos Tale of Us an, das komplett computeranimiert war.

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Grand Theft Auto – kurz GTA– ist nicht ohne Grund das einzige Computerspiel, das Menschen, die sich überhaupt nicht für die Gamingszene interessieren, trotzdem fasziniert. Einer der Gründe: die Musik. In der kürzlich erschienenen After Hours Edition kann der Spieler neben dem täglichen Gangster-Business jetzt selbst zum Clubbesitzer werden  – und Szenegrößen wie Solomun (der am Dienstag ein Musikvideo in GTA V veröffentlichte), The Black Madonna, Dixon und Tale of Us tatsächlich auflegen lassen.

In einem 30-minütigen DJ-Set, das Resident Advisor am Dienstagabend exklusiv über Facebook streamte, präsentierten die beiden Italiener Carmine Conte und Matteo Milleri von Tale of Us bislang unveröffentlichte Musik von ihrem kommenden Album. Das Set wurde im Vorfeld in Motion-Capture-Studio von Rockstar Games aufgezeichnet – inklusive einer Crowd, die an den richtigen Stellen jubelt. Würde man sich das Set mit einer VR-Brille anschauen und sich dabei einen Gin Tonic über’s T-Shirt kippen, man hätte das Gefühl direkt im Club zu stehen. Das einzig Unrealistische an der „Übertragung“ ist, dass der Dancefloor bei einem „echten Gig“ von Tale of Us niemals so leer gewesen wäre.

Hier könnt ihr das virtuelle Set von Tale of Us in voller Länge sehen:

https://www.facebook.com/residentadvisor/videos/10155923044544480/