The Verve: This is Music
Sie haben es immer am kategorischsten ausgeschlossen: "Das wird nie geschehen!". Doch nach allen Drogen, fiesen Streitigkeiten und künstlerischen Verirrungen sind The fucking Verve wieder da. Come on!
Dienstag, 26. Juni 2007. Der Morgen nach dem Morgen nach dem Glastonbury Festival. So ziemlich jeder, der dort war – weit über 170.000 Leute wurden in diesem Jahr gezählt – liegt irgendwo und vegetiert immer noch vor sich hin. Wir auch. Die Aussicht, irgendetwas anderes zu tun, als sich im Bett herumzuwälzen, ist undenkbar, der Gedanke, das Bett zu verlassen, geradezu absurd. Das Telefon klingelt – und wird ignoriert. Es klingelt erneut. Keine Reaktion. Wie auch? Ein Piepsen kündet von der Ankunft einer SMS. Könnte vielleicht doch wichtig sein. Wir drehen uns auf die Seite und schauen, was auf dem Handydisplay geschrieben steht. Die Mitteilung besteht aus fünf Wörtern. Während wir sie lesen, schießt das Leben in uns zurück, fast ein Hochgefühl wie auf dem Festival-Höhepunkt Samstagnacht. Da steht: „The Verve sind wieder zusammen!“
Bedenkt man die Feindseligkeit und die Endgültigkeit, mit der sie vor acht Jahren auseinanderbrachen (davon gleich mehr) scheint das unmöglich. Erst als wir herausfinden, dass bereits sechs Konzerte angekündigt (und bald ausverkauft) und The Verve tatsächlich exakt in diesem Moment zusammen im Studio sind, glauben wir es wirklich. (Teilzeitmitglied Simon Tong wird allerdings fern und bei The Good, The Bad & The Queen bleiben.) The Verve! Wenn allein die Erwähnung des Namens genügt, den schlimmsten Glastonbury-Kater zu vertreiben, dann ist das genau das, worum es bei The Verve schon immer gegangen ist. Während man Mitte bis Ende der 90er mit Oasis perfekt der Sperrstunde entgegen zechen konnte, holten einen The Verve danach zuverlässig an der Kneipentür ab. 5 Uhr morgens führten ihre Songs einen wahlweise zum Höhepunkt oder zum Tiefpunkt der Nacht.
The Verve waren immer ein Ereignis. Sie vermochten mächtige kleine Popsinfonien zu kreieren, mit echten Streichern, wunderschöne, euphorische, sensible Hymnen. Sie konnten einem aber auch richtig Angst einflößen mit klaustrophobischem Gitarrenlärm. In den frühen Morgenstunden ließ es sich am besten erkennen: Für diese Band schien alles möglich zu sein sowohl in ihrer Musik als auch in ihren Texten. Sie hatten einen Sänger, der eines Tages mit ernster Miene behauptete, er könne fliegen. Zyniker lachten ihn und seinen unerschütterlichen Glauben an sich, seine Band und die Kraft der Musik aus. Sie gaben ihm den Beinamen „Mad Richard“. Aber er bewies es allen.
Jetzt, mehrere Monate nach der Nachricht über die Wiedervereinigung seiner Band, sitzen wir Richard Ashcroft gegenüber. Sonnenbrille, Joint, Selbstbewusstsein – alles an seinem Platz. Er erzählt von dem Moment, in dem seine Band sich wieder getroffen hat, um miteinander zu musizieren. „Statt uns auf eine Tasse Kaffee, ein Bier oder sonst was zu verabreden, wollten wir uns gleich im Studio treffen-nur dort konnten wir das tun, was wir tun wollten. Ganz einfach.“
So einfach? Im vergangenen Jahr hatte Richard Ashcroft noch behauptet, dass „wir eher alle vier Beatles noch mal auf der Bühne sehen, als The Verve“. Wer sich wiederum an das Jahr 1997 erinnert – kurz vor der Veröffentlichung jener Single, die seine Band in den Mainstream bringen sollte – hört ihn aber vielleicht auch noch folgendes sagen: „Ich bin kein Solokünstler. Ich kam auf diese Welt, um bei The Verve zu sein und es damit so weit wie möglich zu bringen.“ Am besten erinnert man sich aber wohl an diese eine Zeile aus dem Hit „Bitter Sweet Symphony“: „I’m a million different people from one day to the next“…
Heute sitzt er mit Gitarrist Nick McCabe, Bassist Simon Jones und Schlagzeuger Pete Salisbury an einem Küchentisch in einem kleinen Aufnahmestudio in Richmond, Surrey. Sie schwärmen begeistert über ihre in den 9Oern wegweisende Megaband, allerdings nicht über deren Vergangenheit, sondern über ihre Zukunft. „Allein der Aspekt, mit diesen drei Menschen wieder m einem Raum zu sein, wäre schon Grund genug für mich gewesen, einer Reunion zuzustimmen.“ Nick McCabe hat das gesagt, ein Mann, der genau wie seine Kollegen seit neun Jahren nicht mehr als Mitglied von The Verve interviewt wurde. Der Nick McCabe, der The Verve 1998 verließ, nachdem er sich bei einem Streit mit Richard Ashcroft seine Hand gebrochen hatte. Ohne ihren Gitarristen gerieten The Verve schnell ins Taumeln und stolperten bald schon ihrem Ende entgegen.
Acht Jahre hatte sich die Band aus Wigan im Nordwesten Englands zuvor abgemüht, dann kam der Erfolg und schon verglühte ihr Stern. In Nick McCabes Erinnerungen schrumpfen die Ereignisse zusammen: „Nun, wir spielten fünf Tage, vor ewig langer Zeit, und haben verdammt viel Spaß gehabt. Wir waren nur fünf Tage dabei und aus dem Nichts kamen …“. Richard: „…beschämende Reichtümer.“ Bemerkenswert an dieser Stelle: Wenn Bandmitglieder gegenseitig ihre Sätze beenden, gilt das als gutes Zeichen. Und das gilt ganz bestimmt auch für solche Dinge, wie sie Bassist Simon Jones sagt: „Ich bin gerade aus dem Taxi gestiegen, die drei waren schon hier, es dauerte gerade mal 20 Minuten, dann spielten wir zusammen. Es war einfach … wunderbar: Ich fühle mich, als hätte ich noch nie in meinem Leben so gut gespielt -und Pete nach einer so langen Pause wieder zu hören… auch er spielt so gut wie nie. Richard hat ein paar tolle Melodien, und Nick spielt sowieso für mich Gitarre wie kein Zweiter auf diesem Planeten. … Es ist einfach beeindruckend. Diese erste Woche war einfach unglaublich.“
Pete Salisbury: Man kann auf dem Band hören, was wir diese ersten drei Tage gemacht haben. Allein die ganze Aufregung…
Nick McCabe: Das, was wir gemeinsam machen, könnte ich niemals allein hinkriegen. Ich spiele besser in dieser Band und ich glaube, dass wir das alle tun, stimmt’s? (Die drei anderen rufen:) Yeah!
Wenn auch die so plötzlich wiedervereinigten Verve jetzt die besten Freunde sind, war dies beileibe nicht immer so. Ihre ersten sechs gemeinsamen Jahre, zwischen ihrer ersten Single (dem psychedelischen Epos „All In The Mind“ von 1992) und ihrem letzten Gig ohne McCabe, waren von einer ausgeprägten Paranoia geprägt – verursacht durch Drogen, Egotrips und Wahnsinn. Und die fand auch in ihrer vom ersten Moment an Ehrfurcht einflößenden, zumindest bei Insidern und Kritikern auch sofort angesagten Musik deutlichen Niederschlag. The Verve hatten sich schon früh einmal getrennt und wiedervereint. Sie schafften es gerade so durch das euphorische Debüt A Storm In Heaven (1993). Aber bei ihrem nachfolgenden Ecstasy-Album A Nothern Soul gerieten sie 1995 auf der Suche nach einem möglichst ausdrucksstarken Sound an die Grenzen ihres Drogenkonsums, ein Zusammenbruch schien unvermeidbar. „Damals dachten wir, wir müssten unsere ganze Energie dafür aufwenden, ordentlich drauf zu kommen, um überhaupt Musik machen zu können“, erzählt Richard Ashcroft: „Das sehen wir heute natürlich anders.“ Man hat so seine Erfahrungen gemacht: „An einigen Abenden, wenn du auf bestimmten… also, in einer speziellen Stimmung warst, konnte es schon zum Fürchten sein. Das war schon oft sehr düster.“
Bei Veröffentlichung der dritten Single von A Nothern Soul, „History“, verließ Nick die Band und das war’s. Richard begann an etwas zu arbeiten, das „einmal so was wie ein Soloalbum werden sollte“, stellte aber fest, dass er den „größten Gitarristen seiner Generation“ dafür brauchte. Nick McCabe kam spät im Verlauf der Aufnahmen zu Urban Hymns zur Band zurück – die Platte mit zwei der allgegenwärtigsten Singles der 90er Jahre: „Bitter Sweet Symphony“ und ihre erste Nummer 1 im UK, „The Drugs Don’t Work“. The Verve waren zurückgekehrt und setzten ihren Weg in höhere Sphären fort, so wie sie es immer angedroht hatten. „Ich erinnere mich daran, wie ich im Radio hörte: „Und Nummer 1 ist einmal mehr… Urban Hymns von The Verve!‘ Und ich habe mich einfach nur gefragt: Wer verdammt noch mal kauft dieses Album eigentlich?!“, erzählt Richard. Die Band spielte ein triumphales Konzert in der Haigh Hall ihrer Heimatstadt Wigan, bei dem Ashcroft eine 15-minütige Version von „Come On“ mit den folgenden Worten ankündigte: „Wir haben uns alles bis zu diesem Moment aufgehoben, für hier, für genau jetzt! Acht verdammte Jahre! Come On!“ Drei Monate später verließ Nick die Band zum zweiten Mal, und nach ein paar Festivalauftritten ohne ihn trennten sich The Verve – jetzt offenbar für immer. Richard Ashcroft veröffentlichte drei Soloalben (auf denen Pete Schlagzeug spielte) und trat mit Coldplay bei Live8 auf. Nick McCabe arbeitete über die Jahre nach The Verve an ein paar Remixen und als Produzent (u. a. für und mit The Music, Beta Band, Photek), beschäftigte sich mit Soundtrack-Projekten, machte viel Musik einfach für sich selbst. Simon Jones gründete erst den Verve-Nachahmer The Shining und spielte dann Bass in der Band der irischen Sängerin Cathy Davey. Alle heirateten sie, bekamen Kinder, führten ihr Leben in ruhigeren Bahnen und sind durchaus wohlhabend. Kurz gesagt, sie hätten es nicht unbedingt nötig gehabt, wieder zusammenzukommen. The Verve schienen sich ebenso wenig reformieren zu wollen wie die anderen Britpop-Superstars der 90er: The Stone Roses.
Was ist passiert? Wer hat als erstes mit dem Ölzweig gewedelt?
Richard Ashcroft: Ähem
Nick McCabe: (deutet auf Richard) Das warst doch du, oder?
Ashcroft: Ich kann nicht ins Detail gehen, weil ich mich nicht daran erinnere, was in dieser Zeit in mir vorging. Es passierte ziemlich schnell, dann habe ich irgendwie mit Pete darüber geredet und…
McCabe: … am Ende sprachen wir drei Stunden am Telefon miteinander, stimmt’s?
Ashcroft: Ja, wir hatten ein nettes Gespräch. Und … dann… sprach ich schließlich mit Si (Simon Jones – Anm. d. Red.), Si sprach mit mir, und das war’s dann. Da muss es doch ein paar Dinge gegeben haben, die unbedingt gesagt werden mussten, oder nicht?
McCabe: Ich glaube, Si und ich waren irgendwie am gleichen Punkt angelangt, mental gesehen. Lange Zeit waren wir sehr wütend über das, was passiert war. Wenn du dann aber die Dinge irgendwann verarbeitest, dich damit beschäftigst, sie für dich zu klären, stellst du irgendwann fest, dass das alles eigentlich gar keine so große Sache war. Dann denkst du nur noch: „Mein Gott, was ging da bloß ab?!“ Alles, was seitdem passiert ist, ist irgendwie ein bisschen albern, oder?
Ashcroft: Das ist doch sowieso alles Schwachsinn, wir sind ja nicht hier, um uns auf die verdammte Couch zu legen. Wir sind The Verve! Jeder hat sein eigenes Leben, wir haben Kinder, wir haben Frauen. Wir hatten unsere Spannungen, aber inzwischen sind wir vorbereitet auf das, was uns erwartet. Weißt du, man muss ein paar Opfer bringen, wenn man eine Platte macht und das tut, was wir machen, aber wir sind dazu bereit. Wir sind dazu bereit, auch mal unsere Familien allein zu lassen. Wenn wir es jetzt nicht machen, machen wir es vielleicht nie mehr.
Simon Jones: Ich glaube, alles was es einander zu sagen gab, wurde am Telefon gesagt – noch bevor wir uns trafen. So mussten wir uns mit diesem Mist nicht mehr auseinandersetzen.
Pete Salisbury: Es gab ja auch gar nicht so viel zu sagen…
Wo ist Sie hin, die Feindseligkeit? Richard Ashcroft erzählte dem NME noch im Januar 2006, dass er „einige ernsthafte Probleme mit einem der Jungs habe, die in diesem Leben nicht zu lösen sein werden“. 1999 sagte Nick McCabe in seinem einzigen Interview nach dem Ende von Verve, dass „The Drugs Don’t Work“ auf einem Niveau mit der besten Bon-Jovi-Scheibe liege.
Ashcroft: Wenn man starke Menschen um sich hat, starke Persönlichkeiten, wie wir sie sind, hat jeder seine eigene Interpretation von bestimmten Situationen. Das muss man verstehen und irgendwie darüber hinwegkommen. Die Presse sucht halt verzweifelt nach einer scheiß Story. So what’s the story here? Als wir vorhin die Fotos für die Geschichte hier machten, meinte der Fotograf ständig „Oh, Richard, stell dich etwas näher zu Nick!“ Ist das schon die Story? Ich und Nick, wir beide zusammen? Oder drückt ihr uns noch Waffen in die Hand, damit wir uns ein bisschen… ?!
McCabe: Es ist letztlich alles eine Frage von unterschiedlichen Perspektiven, und das versteht man einfach noch nicht so richtig, wenn man jung ist. Ich habe kein Interesse daran, Mythen zu kreieren oder sie heute zu zerstören. Wenn das andere tun wollen, bitte!
Ashcroft: Genau! Das ist genau der Punkt. Das könnte ich Wort für Wort wiederholen. Da teile ich Nicks Meinung absolut.
Was ist mit denen, die behaupten, es drehe sich bei dieser Reunion alles nur ums Geld?
McCabe: Nun, es hat bislang keiner mit Geldbündeln vor unserer Nase herumgewedelt.
Jones: Wir dachten nicht ‚Verdammt, lasst uns wieder auftreten und eine Menge Kohle scheffeln!‘ Das hatte nichts damit zu tun.
Ashcroft: Die Leute, die sagen, „Oh, schaut euch den an, der will nur noch mal richtig absahnen!“ (spuckt auf den Boden): Zum Teufel mit ihnen! Diese Leute sind nicht dabei, wenn ich im Studio stehe, im Mittelteil eines Songs durch den Vocoder singe und völlig abgehe auf diesen unglaublichen Sound! Keine der anderen Bands, die wieder zusammen kommen, um zu touren, macht eine neue Platte! Das riskieren sie nicht, sich, ihren Namen aufs Spiel zu setzen. Wenn du das nicht verstehst, okay. Dann geh zurück ins Mittelalter… füll‘ einfach die alten Lagerbestände mit neuem Publikum auf… Das hier ist Hip-Hop, Junge! Es ist Rock ’n‘ Roll, aber eben auch Hip-Hop. Es ist die gleiche Philosophie wie beim Hip-Hop. Und die funktioniert so: „We’re making a record, man. We’re The fucking Verve!“
The fucking Verve. So oft ist dieser Kraftausdruck von ihnen selbst und von ihren Fans ihrem Namen vorangestellt worden. Aus gutem Grund: Bei The Verve ging es immer um ein Spektakel, darum den Leuten als Stars gegenüberzutreten, zu denen man aufsieht. In ihrem allerersten Interview für den NME verkündete Richard 1992: „Mit das traurigste, was der Musik passiert ist, ist, dass man verlernt hat, die Musik und die Musiker abzufeiern. Wenn ich eine Band spielen sehe, liebe ich es, wenn es da eine Barriere gibt zwischen ihr und dem Publikum. Das ganze Anybody-can-do-it-Ding‘ ist schon okay, aber viel lieber mag ich diesen Gedanken: .Verdammt noch mal, das würde ich auch gerne können, aber ich habe kerne Ahnung, wie ich das hinkriegen könnte.'“ In unserer modernen myspace-Welt, 15 Jahre später, scheinen diese Barrieren vollends verschwunden zu sein. Das kann jeder, dessen Mail auf dem Messageboard von Pete Doherty beantwortet wurde, bestätigen. „Ich versuche eben gerade nicht herauszufinden, was momentan angesagt ist“, behauptet Richard Ashcroft. „Es ist mir scheißegal, was da so abgeht.“ Simon Jones indessen mag ‚Joanna Newsom, viel Hip-Hop“, hält sich aber eher von „aktuellen Gitarrenbands fern, die tun mir irgendwie einfach nichts.“ Nick McCabe zeigt sich kaum weniger apathisch: „Ich habe schon mal Phasen, da interessiere ich mich dafür, was so läuft“, sagt er und ergänzt lächelnd, „aber dann merke ich schnell, dass ich recht damit hatte, dass es mir egal sein kann!“
Viel wichtiger ist sowieso die quasi umgekehrte Frage: Können The Verve für diese Generation so viel bedeuten wie sie für ihre damalige bedeutet haben? Simon Jones hat schnell eine Antwort parat. „Wenn ich 16 wäre und so was hören würde“, sagt er und deutet auf die Studiotür, „würde ich denken, dass das unglaublich ist. Ich glaube nicht, dass das Alter die große Rolle spielt. Ich selbst fühle mich immer noch wie 21.“ „Das alte Material klingt für mich nach dem Werk junger Musiker“, sagt Nick schließlich, „und ich mag es für das, was es darstellt. Aber dies hier… das wird unsere beste Platte!“ So viel Wasser ist den Bach heruntergeflossen, so viel Zeit vergangen – es ist ein ganz anderes Umfeld, in dem sich The Verve heute wieder finden. Als sie erstmals auftauchten, gab es nichts Vergleichbares. Bei ihrer ersten Reunion gab es so einige Zweifel. Aber sie erreichten eine Größe, die sogar die Vorstellungen ihres Sängers übertraf. Und heute? www.theverve.co.uk