Tom Cruise wurde bei „Mission Impossible“-Stunt ohnmächtig
Cruise wurde sogar mehrmals ohnmächtig. „Ich möchte kotzen, wenn ich an den Stress während der Aufnahmen denke“, so der Regisseur dazu.

Tom Cruise hat in einem Interview über die Dreharbeiten zum neuen „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ gesprochen, der am 21. Mai in die deutschen Kinos kommen soll. Er erzählte dabei, wie gewaltig einige seiner Stunts in der achten Fortführung des Actioners waren und was sie mit ihm gemacht haben.
Eine Zumutung, die er sich nicht nehmen ließ
Gegenüber „Empire“ offenbarte der Schauspieler das Krasse: In einer Szene soll sich Tom Cruise nämlich an einem fliegenden Doppeldecker aus den 30er-Jahren festhalten. Wie für ihn üblich, sieht man letztlich kein Stunt-Double sondern ihn. „Wenn man bei über 130 bis 210 km/h pro Stunde das Gesicht rausstreckt, bekommt man keinen Sauerstoff“, legte er im Gespräch dar. „Ich musste mir also selbst beibringen, wie man atmet. Manchmal wurde ich ohnmächtig. Dann war ich nicht in der Lage, zurück ins Cockpit zu kommen.“
Christopher McQuarrie, der nun zum vierten Mal in Folge sowohl das Drehbuch geschrieben als auch Regie für „Mission Impossible“ übernommen hat, wurde auch von „Empire“ interviewt. Er gab an, dass Tom Cruise’ Leistung für den neuen Teil bemerkenswert war. „Es gibt Stunts in diesem Film, die einem das Hirn schmelzen lassen“, so McQuarrie. Und weiter: „Ich möchte wirklich kotzen, wenn ich an den Stress während der Aufnahmen denke. Es war heftig.“
Stunt über Stunt über Stunt
Bei einem Stunt aus „Mission: Impossible – Fallout“ (2018), konnte Tom Cruise ebenfalls nicht atmen. Es handelte sich um den sogenannten HALO-Sprung.
Zum Verständnis: HALO wird von militärischen Spezialeinheiten durchgeführt und steht für „high altitude, low opening“: Beim Fallschirmsprung springt eine Person in extrem großer Höhe, zwischen siebeneinhalb und 13 km, aus einem Flugzeug ab. Erst auf einer Höhe von 240 m öffnet sie ihren Fallschirm.
Nach Angaben des „National Air and Space“-Museum springt ein durchschnittlicher Fallschirmspringer nur bis zu einer Höhe von viereinhalb km und öffnet seinen Fallschirm bei 900 m.
Eine der größten Sorgen bei diesem Stunt galt dem, dass man bei einem Sprung aus einer solchen Höhe den Sauerstoff verlieren kann. Anscheinend wurde ein spezieller Helm angefertigt, um Cruise den Stunt zu ermöglichen. Gleichzeitig diente der Helm als Sauerstoffmaske und Windschutzscheibe, um sein Gesicht zu schützen. „Das Flugzeug C-17 fliegt zwischen 260 und 320 km/h“, sagte Cruise dazu. „Wir hatten nur eine Aufnahme pro Tag. Ich habe den ganzen Tag mit dem Training verbracht, und nachts hatten wir diese eine Aufnahme, und wenn es einen Fehler gab, war’s das. Die Aufnahme war futsch.“ Alles in allem brauchten sie dafür mehr als 100 Aufnahmen und damit über drei Monate.