„Unser Body Unser Mood“: Mino Riot rappt über Body Positivity und Safe Spaces


Die Rapperin aus Saarbrücken will ihre Zuhörer*innen empowern, patriarchale Strukturen durchbrechen und Utopien erschaffen.

Wenn man an die Präsentation von Körpern im Deutschrap denkt, erscheint einem zunächst das Bild des muskulösen (männlichen) Rappers, der von leicht bekleideten und durchtrainierten (weiblichen) Models umgarnt wird. Schließlich wurde das Image von HipHop über Jahrzehnte hinweg durch sexistische, heteronormative und vor allem realitätsferne Bilder bestimmt. Großteils ist das im Mainstream auch heute noch so. Eine Rapperin, die sich dieser Tradition mutig entgegenstellt, ist Mino Riot aus Saarbrücken. Mit ihrem Song „Unser Body Unser Mood“ kreiert die Musikerin eine progressive und lebensbejahende Hymne für Menschen, die innerhalb der Gesellschaft noch häufig übersehen werden, da sie aus irgendeinem Grund aus der Norm fallen.

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short hair – don’t care/ was wir sind – es fällt dir schwer/
uns zu kategorisier’n – wir sind Kategorie queer/

Sir Mantis verteilt Ansagen an die misogyne Rap-Szene – „Florist“ (Musikvideo)

Mino Riot möchte Räume und Utopien kreieren

Mino Riot konnte sich durch ihre Debüt-EP VOL. 1 vor allem innerhalb der queerfeministischen HipHop-Szene einen Namen machen. Mit ihrer Musik möchte die Rapperin ihre Zuhörer*innen empowern, patriarchale Strukturen durchbrechen und Safe Spaces schaffen für Menschen, die in der Gesellschaft nicht selten Opfer von Diskriminierung und Hass werden. Aktuell steht sie bei dem Independent-Label Audiolith unter Vertrag und arbeitet wohl auch schon an ihrer zweiten EP, die 2023 erscheinen soll. 

Mino Riots Debüt-EP VOL. 1 erschien am 21. April 2021.

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