vibes alive


Die Vibes der 70er, der Geisi der 50er, die Beats der 90er — zusammen ist es das, was man gemeinhin unter „Acid Jazz“ versteht. Was anfangs noch ein Retro-Geplänker war, hat sich mittlerweile verselbständigt, eigene Codes entwickelt, hat eine eigene Mode kreiert, Labels sprießen lassen, Bands und auch im Clubzirkus für Wirbel gesorgt. Der Hauptgrund, warum Teens und 35jährige in die neuen Acid Jazz-Clubs, auch Jazz-Hops genannt, drängeln, ist der: Es läuft garantiert kein Techno, sondern alte und neue Musik mit human touch! Die Musik ist lässig wie Johnny Guitar Watson und cool wie Harlem. Vibes catchen und zu kosmisch-knochigen Jazz-Fragmenten grooven, das ist alles. Bisweilen putzt auch mal ein aufgeschlossener Jazz-Saxophonist seine Puristen-Brille und bläst einfach live über den Groove einer HipHop-Platte, oder aber Percussion-Ensembles wirbeln zu Rare Groove-Scheiben. Spirit und Atmosphäre solcher Jazz-Hops sind zur Zeit noch eine Sache der Großstädte, aber das nur eine Frage der Zeit, (mir) Stuttgart: On-U, Theodor-Heuss-Srr. 24, 22-4 Uhr, Tel: 0711/293879 Stuttgarts korrekter und hipper Kellerladen, geführt von junger und netter Crew. Am Wochenende läuft Techno, House, HipHop querbeet. Die speziellen Jazz-Hop-Tage sind Donnerstag und Sonntag mit DJ Rainer. Sporadisch und nach Ankündigung Gast-DJs und Gigs aus dem Bereich Dancefloor-Jazz.

Playlisl: Ronny Jordan: So What / The Temptations: The Jones / Eddie Russ: The Lope Song / The Last Poets: Delight Of The Garden I The Vibrations: Gel It Right Neben dem Talking Loud-Club in London und der Bealbox leistet dos Soul Seduction-Teom die Pionierarbeit für Dancefloor-Jazz in Europa. Jeder namhafte DJ oder Musiker war hier und hal im passenden Seventies-Ambienle die entsprechenden Vibes unters gemischte Volk gebracht. Heuer machen die Jungs auch das Fun House und ihren Plattenladen Black Market in der Gonzagagasse 9.

Playlist: Lideil Townsell: NuNu / UMC’s: One To Grow On / Disposable Heroes Of Hiphoprisy. Language Of Violence / Terry Hunter: I CanMake USee/Roger: Get Up Alteingesessener Club, der sich neuerdings Dienstags Acid Jazz, Club Soul und Funk verschrieben hat, um sich vom sonstigen Houseund Techno-Geschehen in der Mainmetropole abzusetzen. Regelmäßig Lrve-Acts und Gast-DJs. Haus-DJs: Heinz Felber und Stefan.

Playlist: U.F.O.: I Love My Baby I Soul Tornodoes: Hol Pants Breakdown I Black Machine: How Gee / UMC’s: One To Grow On / Verschiedene: Rebirth Of Cool II Wuppertal: Beatbox, (Do., Fr., Sa.) Wesendonkstr.18, 22-4 Uhr, Tel.: 0202/455050 Wuppertal, die heimliche Jazz-Hochburg Deutschlands, leistete Pionier-Arbeit in Sachen Acid Jazz, insbesondere die Betreiber der Beatbox mit zugehörigem Plattenladen und DJ-Agentur .Groove Attack“. DJs: Frank & Mue.

Playlisl: Soul Tornadoes: Hot Pants Breakdown / Dodge City Prod.: Gority EP I Diverse (Luv’n Haightj: Deja vu / Rusty Bryant: Soul Liberation I Jerome Richardson: No Problem Hamburg: Mojo Club Reeperbahn 1 Dancefloor-Jazz: Samstags ab 23 Uhr, Tel.: 040/3191999 Der Club für Mods, Jazzer und flotte Cool Cats hat seil Oktober eigene Räume und ist Samstag dos Happening mit durchschnittlich 1000 Leuten. Schönster Laden Hamburgs mit angegliedertem Jazz-Cafe (Mi.: DJ-Musik ab 22 Uhr; Do.: Live-Musik ob 22 Uhr;) Bisherige Konzerte: Son Of Bazerk, Nefateri, MC 900 R Jesus, K-Creative, Perceplion. DJ: Oliver Korthals.

Playlist: Afrique: House Of The Rising Funk / Les Lütles kat. Manu Dibongo: Jazzy Music I Art Blakey: No Hay Problema I Dizzy H: Is Thal Bob? I LHHe Beaver: Lei The Good Times Roll Derzeit der vollste und hipste Club im Club. Eintritt frei, außer bei Live-Gigs oder Gast-DJs. DJ-Team: Michael Reinboth, Theo Thönnessen, Florian Keller.

Playlist: Harlem River Drive: Idle Hands / WAM 3: Your Guess Is As Good As Mine / Tokyo Ska Paradise Orchestra: Goodzee Bongo / Betty Davis: Anti Love Song I David Foscher: Make The Crowd Go Wild