Vormundschaftsstreit: Britney Spears will vorerst nicht mehr auftreten
Die Sängerin gab an, keine weiteren Konzerte mehr zu geben, solange die Vormundschaft besteht.
In mehreren bewegenden Instagram-Statements hat Britney Spears in der vergangenen Woche nicht nur erneut schwere Vorwürfe gegen ihre Familie erhoben, sie kündigte zudem an, keine weiteren Konzerte zu geben, solange ihr Vater Jamie Spears die Vormundschaft über ihr Leben hat und ihre Finanzen kontrolliert.
Am 23. Juni äußerte sich Britney Spears erstmalig öffentlich über die seit 2008 bestehende Vormundschaft durch ihren Vater. Vor einem Gericht in Los Angeles sprach sie in diesem Zusammenhang von schwerem Missbrauch. Die 39-Jährige forderte daher ein sofortiges Ende der Vormundschaft. Einen Antrag hierfür wurde allerdings am 30. Juni dieses Jahres von der zuständigen Richterin Brenda Penny abgelehnt.
Wichtig: Der Antrag wurde bereits im September 2020 gestellt. Die gerichtliche Aussage vom 23. Juli 2021 wurde bislang noch nicht berücksichtig und wird aktuell noch geprüft.
Britney Spears nutzt nun gezielt die Sozialen Medien, um den öffentlichen Druck auf ihre Familie zu erhöhen. In einem Instagram-Post fand Britney Spears am Sonntag (18. Juli) mehr als deutliche Worte und kündigte an: „Ich werde in absehbarer Zeit auf keiner Bühne auftreten, wenn mein Vater weiterhin entscheidet, was ich trage, sage, tue oder denke.“
Weiter schrieb sie: „Ich teile viel lieber Videos aus meinem Wohnzimmer anstatt auf der Bühne in Vegas. Ich werde kein starkes Make-up mehr auftragen und es noch einmal auf der Bühne zu versuchen.“ Sie erklärte außerdem, dass es ihr nicht gefalle, wie etwa im Dokumentarfilm „Framing Britney Spears“ „demütigende Momente aus der Vergangenheit“ hervorgebracht wurden.
Ein Ende der Vormundschaft durch neuen Anwalt?
Nachdem Britney Spears‘ vom Gericht eingesetzter Anwalt Samuel Ingham zuletzt seine Arbeit niederlegte, wird die Sängerin nun von dem Star-Anwalt Mathew Rosengart vertreten. Dieser muss jetzt einen neuen formellen Antrag stellen. Die nächste Gerichtsverhandlung soll am 29. September dieses Jahres in Los Angeles stattfinden. Spears kündigte zudem an, ihren Vater wegen missbräuchlicher Ausbeutung der Vormundschaft anklagen zu wollen.
+++ Dieser Artikel ist zu erst auf Rolling Stone erschienen +++