Warum Taylor Swift Thema im US-Geheimdienstauschuss ist
Ein Senator sprach unter anderem von ihren abgesagten Konzerten in Wien.

Aktuell gibt es große Diskussionen bezüglich eines Gruppen-Chats von Sicherheitsbeamten der USA auf Signal, nachdem Nachrichten durch den Chefredakteur von „The Atlantic“ an die Öffentlichkeit gelangten. Nun wurde auch Taylor Swift bei einer Anhörung des Geheimdienstausschusses des US-Senats diesbezüglich zum Thema.
Geleakte Chats von US-Angriffsplänen
Im Genauen wurden in den Chats unter anderem konkrete Bombardements auf die Huthi-Rebellen im Jemen besprochen. Nachdem der Journalist Jeffrey Goldberg versehentlich in die Gruppe eingeladen worden war, veröffentlichte er zahlreiche Nachrichten daraus. Darauf folgten weltweite Diskussionen über die Angriffspläne und offensichtlichen Sicherheitslücken in der Kommunikation der US-Regierung. Am 25. März kam es diesbezüglich zu einer Anhörung des Geheimdienstausschusses. Der demokratische Senator des Staates Virginia, Mark Warner, sprach dabei auch von Taylor Swift.
Konzerte mussten wegen Terrorgefahr abgesagt werden
Warner nannte Swifts abgesagte Auftritte in Wien als Beispiel für die Gefahren der Entfremdung mit europäischen Verbündeten. 2024 musste die Musikerin drei ihrer „Eras“-Konzerte in Wien absagen, da diese in der Gefahr standen, Teil eines islamistischen Terroranschlags zu werden. Ein entscheidender Faktor, der den Anschlag damals verhindern ließ, war wohl die Zusammenarbeit von Geheimdiensten. „Diese Weitergabe von Informationen rettet Leben, und das ist nicht hypothetisch – wir alle erinnern uns, weil es letztes Jahr freigegeben wurde, als die Dienste in Österreich mit unserer Sicherheits-Community zusammengearbeitet hatte. Damit wurde sichergestellt, dass dieser Anschlagsplan aufgedeckt werden konnte, der buchstäblich Hunderte von Menschen hätte töten können“, erklärte der Senator.
In einem Statement äußerte sich die Sängerin damals zu den gecancelten Shows wie folgt: „Die Absage unserer Wiener Konzerte war verheerend. Der Grund für die Absagen erfüllte mich mit einem neuen Gefühl der Angst und einem enormen Maß an Schuldgefühlen, weil so viele Menschen geplant hatten, zu diesen Shows zu kommen. Aber ich war den Behörden auch sehr dankbar, denn dank ihnen trauerten wir um Konzerte und nicht um Menschenleben.“