Was ist eigentlich Dubstep?
Kurz mal die Augen schließen. Und sich vorstellen, wie Korn „Flat Eric“ von Mr. Oizo nachspielen, das Stück aus der legendären Levi’s-Werbung mit der gelben Stoffpuppe. Das ist Dubstep. Könnte man meinen: die knarzenden, furzenden, in der Fachsprache: „wobblenden“, Basslines sind das Markenzeichen des Genres geworden, man kennt sie aus Funk und Fernsehen und der Dorfdisse von nebenan. Dabei waren sie einst nur ein Stilelement unter vielen. Historisch gesehen steht Dubstep in der Tradition anderer britischer Bassmusiken wie Lovers Rock, Jungle und 2Step. Entstanden ist das Genre um 2004 aus den Überresten der Garage-Bewegung. Auf den B-Seiten der Gruppe Horsepower Productions. In Londoner Clubkeimzellen wie FWD&B. Das Etikett Dubstep lehnen sie jedoch ab – in der großen, weiten Popwelt sind sie damit im Frühling 2012 ziemlich alleine. db