Wegen Impfaufruf: Hazel Brugger erhält konkrete Morddrohung


Das Paar könne kommende Auftritte wahrscheinlich nur noch „unter Personenschutz spielen“.

Comedian Hazel Brugger hat eine konkrete Morddrohung erhalten. Ihr Ehemann und Bühnenpartner Thomas Spitzer gab dies in einem Statement auf Twitter bekannt. Die Ankündigungen zum Mord gehen so weit, dass Brugger „kommende Auftritte, wenn sie überhaupt noch durchgeführt werden können, wahrscheinlich unter Personenschutz spielen“ müsse, erklärt Spitzer. Die Polizei sei eingeschaltet worden.

Als Grund benennt der Comedian die öffentliche Stellungnahme beider zum Thema „Impfen“ und deren klare Haltung zu Verweiger*innen. Sowohl Brugger als auch Spitz hatten über soziale Netzwerke, wie auch während öffentlicher Auftritte deutlich gemacht, dass das Impfen gegen das Coronavirus unabdingbar sei, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.

Verschwörungsgläubige Stars: Was die Coronakrise im Musikbusiness ans Licht bringt

Viele andere Prominente taten dies in verschiedenen Formen ebenfalls. Offensichtlich habe dieser Umstand ausgereicht, um zerstreute Individuen dazu zu verleiten, Hazel Brugger einschüchtern zu wollen.

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
#impfenschützt: Die Ärzte initiieren Impfkampagne

Morddrohungen sind, leider, keine Einzelfälle für Personen des öffentlichen Lebens. Die drastischen Worte des Ehemanns von Hazel Brugger und den benannten, nötigen Polizeischutz lassen erahnen, wie konkret diese Drohungen ausgesprochen wurden. Es sei „nicht nur der übliche Quatsch, sondern auch ganz konkrete Pläne, wo Leute detailliert beschreiben, wie GENAU“ die Drohenden planen, das Paar zu töten.

Dass Unstimmigkeiten im Zuge der Pandemie tödlich enden können, beweist ein Fall vom 18. September dieses Jahres in Bad Kreuznach. Nachdem ein 20-jähriger Tankstellenmitarbeiter einen 49-Jährigen gebeten hatte, im Innenraum eine Maske zu tragen, hatte der mutmaßliche Täter den Jungen später kaltblütig erschossen.