Wegen KI-Fake: Tupac Shakurs Erben klagen gegen Drake


Drake veröffentlichte zuvor via Instagram den Song „Taylor Made Freestyle“ mit KI generierter 2Pac-Stimme.

Wegen seines Liedes „Taylor Made Freestyle“ dürften Drake nun rechtliche Konsequenzen drohen. Der Rapper hat am Freitag (19. April) auf Instagram seinen neuen Song in voller Länge präsentiert. Es handelt sich dabei um ein Disstrack gegen Kendrick Lamar. In der ersten Strophe des Stücks lässt Drake eine KI-generierte Stimme rappen, die wie Tupac Shakur klingt. Dessen Angehörige sind alles andere als begeistert davon.

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Anwalt schaltet sich ein

Wie nun „Billboard“ berichtet, soll 2Pacs Nachlass Drake eine Unterlassungsklage zugeschickt haben. In dieser wird der Kanadier dazu aufgefordert, den Song von Social Media zu entfernen. Es handelt sich um einen inoffiziellen Track, was bedeutet, dass dieser auf keiner Streamingplattform vertreten ist.

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Die Familie wird von Star-Anwalt Howard E. King repräsentiert, der zuvor auch schon mit Jay-Z und Pharrell Williams zusammengearbeitet hat. Dieser sagt jetzt gegenüber „Billboard“, dass es sich bei dem Lied um „eklatante Verletzung von Tupacs Öffentlichkeitsarbeit und des Rechts des Estates“ handeln würde. Außerdem wirft er Drake „eklatanten Missbrauch des Vermächtnisses eines der größten HipHop-Künstlers aller Zeiten“ vor. Er fügt hinzu, dass die Erben Tupacs der Verwendung dessen künstlich erzeugter Stimme nie zugestimmt hätten.

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Was genau Drake droht, wenn er den Song nicht von den Socials entfernt, erläutert King nicht. Allerdings deutet er an, dass die Familie „alle Rechtsmittel ausschöpfen wird“, sollte der 37-Jährige sich weigern, „Taylor Made Freestyle“ zu löschen.

Snoop-Dogg-KI rappt mit

Neben der künstlich hergestellten Stimme von Tupac Shakur ist auch Snoop Dogg auf dem Song zu hören – denkt man zumindest. Auch die Stimme des 52-Jährigen ist künstlich erzeugt worden. Er schießt in Drakes Auftrag ebenfalls gegen Kendrick Lamar. Nachdem 2Pac startet und von Snoop Dogg abgelöst wird, rappt Drake selbst die letzte Strophe.

In Folge zahlreicher Seitenhiebe und Herabwürdigungen nimmt der Track im Outro jedoch eine ungewohnte Wendung. Im Kendrick-Lamar-Diss wollte Drake wohl noch kurz seine Anerkennung gegenüber Taylor Swift ausdrücken. So lässt er am Ende wissen „Shoutout an Taylor Swift, der größte Gangster in der Musikbranche aktuell“. Er fügt zudem hinzu: „Ich habe mein Album verschoben, weil sie ihres veröffentlichte“.

Drake hat sich bisher nicht zur Klage von Tupacs Angehörigen geäußert. Der Track ist noch immer in voller Länge bei Instagram zu hören und zählt aktuell über 2,2 Millionen Likes.