Welcome to South Park
Die Simpsons sind ein schräger Haufen? Dann kennen Sie die Leute aus "South Park" noch nicht!
Kenny ist der Loser in der Jungen-Gang. Ein restlos verkorkstes Kind, dessen Gesicht man nicht kennt, weil er stets dick in seinen Winterparka eingemummt ist und dessen hektisches Gebrabbel einzig für seine Kumpels verständlich ist. Surrealistischerweise stirbt Kenny in jeder „South Park“-Folge auf’s Neue einen spektakulären, unappetitlichen Tod, stets gefolgt von dem längst in die amerikanische Alltagssprache übergegangenen Ausruf „Oh my God! They killed Kenny!“
Kyle ist der smarteste in der Gang. Kyle ist Jude – weiß aber selbst nicht genau, was das eigentlich bedeutet – und wird deswegen ständig von den anderen angegriffen – obwohl sie sich auch nicht so ganz sicher sind, was ein Jude überhaupt genau ist. Kyle ist der beste in der Schule, aber leicht von etwas zu überzeugen und dann auch beim letzten Blödsinn mit vollem Enthusiasmus dabei.
Stan ist der Anführer der Hauptprotagonisten von „South Park“, der Vierer-Clique Stan/Kyle/Cartman/Kenny. Ein im Grunde netter Junge, der auch nur selten Ziel von Angriffen verbaler oder physischer Natur ist: Stan genießt so etwas wie Respekt. Stan ist heimlich verliebt in seine Klassenkameradin Wendy Testaburger (bei deren Anblick er jedesmal vor Aufregung kotzen muß, ein in der Welt von „South Park“ wohl durchaus angemessenes Zeichen von Zuneigung) aber würde das natürlich niemals vor seinen Klassenkameraden zugeben. Stan muß feststellen, daß sein Hund Sparkey, der immerzu rosarote Halstücher trägt, homosexuell ist.
Eric Cartman, der fette, von seiner alleinerziehenden, überkandidelten Mutter hoffnungslos verzogene Junge, ist Hauptzielscheibe der uncharmanten Verbalattacken seiner Kameraden (Stichwort „fat-ass“). Aber Cartman teilt auch selbst gut aus, denn dafür, daß er beileibe nicht der Hellste ist, legt er eine beträchtliche Arroganz und Voreingenommenheit an den Tag und fällt bevorzugt über Pip her, den unbeliebten englischen Austauschschüler an der Schule.
Chef Der sanftmütige Küchenchef der Schulkantine ist eine Art Verbündeter der vier Jungs und stets mit einem Ratschlag in Lebensfragen zur Stelle. In der Originalversion synchronisiert von Soul-Ikone Isaac Hayes (wer uns wohl in der deutschen Version beehrt?), läßt Chefein großer Freund des weiblichen Geschlechts – immer wieder mal bluesige R ’n‘ B-Nummern mit mehr als schlüpfrigen Inhalten von Stapel.
Mr. Carrison ist der Klassenleherer der Clique, ein wandelnder Dachschaden, dessen Unterrichtsstunden wenig mehr sind als das zusammenhangslose Geplapper eines Irren. Er berichtet, wie Napoleon die Hebräer befreite und erörtert die Beschaffenheit von Christoph Columbus‘ Uterus, stets begleitet von seiner Handpuppe Mr. Hat, mit der er sich die Bälle zuspielt (und mit der er auch spricht, wenn niemand anderes zugegen ist).