Wer Farben hören will, sollte sich mal das neue Album von Be zu Gemüte führen


Orange ist die Farbe. Für Be jedenfalls, den fünf Jungs aus Hannover, gibt’s da kein Vertun: Orange ist es. Und dazu war noch nicht einmal ein Farbpsychologe notig. „Wir haben uns alle vor zwei Jahren bei ‚Rock am Ring‘ die Haare orange gefärbt“, erklärt Gitarrist Malte Hagemeister. „Dazu haben wir weiße Anzüge getragen und uns von einer Schwarzlichtkanone bescheinen lassen. Wir sahen aus wie Aliens, fühlten uns gut, und es kam prima an.“ Bei Sänger Gregor Blumenthal ist die Affinität zu orange sogar schon älter. Sie liegt in seiner Kindheit begründet: „Ich hab früher immer so ein Vitamin-Aufbau-Zeugs aus der Apotheke bekommen, so ’ne Art Wurst aus der Tube. Die Packung war blau, und das, was aus der Tube rauskam, war natürlich orange – und lecker. Ich weiß bloß nicht mehr, wie das hieß – sonst würd ich’s mir sofort wieder kaufen.“ Zu Gregors Information: Das Vitamin-Präparat ist immer noch unter dem Namen „multanol“ zu haben. Und wer wissen will, wie die Farbe orange klingt, spiele auf dem gleichnamigen neuen Album von Be unbedingt die Stücke „By My Side“ und „Surfin“ an: sehr entspannt, sehr relaxed, zuweilen funky.