Zu guter Letzt: Alice Cooper
Mit bürgerlichem Namen heißt er Vincent Damon Furnier. Zum Alptraum braver Bürger wurde der jetzt 51jährige als erster Schockrocker von Format.
Wie würden Sie Ihren Beruf beschreiben?
Mein Job ist, mich in einen Charakter namens Alice Cooper zu verwandeln und Leute für zwei Stunden zu unterhalten.
Welche Musik dreht sich derzeit auf Ihrem Plattenteller und in Ihrem Kopf?
Ich höre The Offspring und sonst eigentlich nichts.
Welche Platte war die erste in Ihrer Sammlung, und wie alt waren Sie damals?
Mit Sieben habe ich „Sweet Little Sixteen“ von Chuck Berry gekauft.
Welche Band haben Sie zuletzt live gesehen, und wie hat sie Ihnen gefallen?
Das war Rob Zombie und ich denke, es war die beste Show des Jahres.
Wie heißt ihrer Meinung nach der beste Film aller Zeiten?
„Die glorreichen Sieben“ von John Ford.
Und welches ist der schlechteste Streifen?
„Good To See You Alice Cooper“ und „Monster Dog“, ein anderer Film, den ich mache. Ich bin kinosüchtig und wollte entweder den besten oder den schlechtesten Film aller Zeiten machen. Letzteres ist mir mit „Monster Dog“ gelungen.
Wie nahe sind Sie dem Tod schon gekommen und in welcher Situation?
Jede Nacht begegne ich dem Tod in der Guillotine, das Fallbeil rauscht nur zehn Zentimeter an mir vorbei.
Wer ist der attraktivste Mensch auf diesem Planeten?
Neben mir ist das Kathrin Zeta-Jones.
Was ist Ihr kostbarstes Eigentum?
Mein Auto, eine 300 PS-Rakete, wir nennen es den Ferrari-Killer.
Was ist Ihre Droge?
Nasenspray.
Was haben Sie gerade in Ihrer Hosentasche?
Da ich momentan keine Unterwäsche trage, nichts außer meinen Händen Welche ist Ihre unangenehmste Charaktereigenschaft?
Die Sucht. Ich habe 22 Fernseher in meinem Haus. Ich kann nicht einfach nur Golf spielen, ich muß sechs mal die Woche auf den Golfplatz. Alles, was ich mag, gefällt mir zu sehr.
Was ist Ihre größte Angst?
Spritzen.
Was war der blödeste Job, den Sie je gemacht haben?
Einen richtigen Job hatte ich noch nie. Der einzige Job, den ich je hatte, ist 35 Jahre in einer einzigen Band zu singen – und das ist wirklich schon ziemlich blöd.
Wann und wo waren Sie zuletzt im Urlaub?
Ich mache keine Ferien, ich bin immer im Urlaub.
Welcher andere Musiker wären Sie gerne einmal gewesen?
Mike Bloomfield.
Sind Sie je verhaftet worden?
Ja, in Australien, aber ich weiß immer noch nicht wofür. Die Sache kostete mich aber 65.000 Dollar Kaution.
Was war der peinlichste Moment in Ihrem bisherigen Leben?
Im täglichen Leben ist mir nichts peinlich. Auf der Bühne hatte ich aber mal eine riesige Kanone, aus der heraus ich durch den Saal geschossen werden sollte. Sie hat versagt – und das vor 20.000 Leuten.
Was macht Sie rasend?
Leute, die im Kino reden, könnte ich glattweg umbringen.
Was sagen Ihre Feinde über Sie?
„Wir hassen ihn, aber gleichzeitig mögen wir ihn, weil er so süß ist.“
Welche Musik soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden.
Burt Bacharach, also Lounge-Musik.
Glück ist…
… die größten Hits der Carpenters zu hören.
Was haben Sie heute noch vor?
Keine Ahnung. Ich habe einen freien Tag und kann machen, was ich will.