WM-Eröffnungsfeier: So reagiert das Internet auf den Auftritt von BTS-Mitglied Jungkook in Katar
Die Meinungen über den Auftritt von BTS-Mitglied Jungkook bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM in Katar sind gespalten — und das liegt keineswegs an der Performance des K-Pop-Stars.
Der südkoreanische Sänger Jungkook tat am 20. November 2022 das, was einige andere prominente Musiker dezidiert ausgeschlossen hatten: Das Mitglied der K-Pop-Superstars BTS trat bei der Eröffnungszeremonie der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf. Gemeinsam mit dem katarischen Sänger Fahad Al Kubaisi sang er den WM-Song „Dreamers“ — und wird dafür im Internet gefeiert, aber auch kritisiert.
„Jungkook ist gerade in Katar aufgetreten, wo die Menschenrechte verletzt werden, wir sollten das nicht feiern“, schreibt ein Twitter-User — und spricht damit den Hauptkritikpunkt an: Katar wird immer wieder grobe Verletzungen der Menschenrechte vorgeworfen.
„Widerspricht das nicht der Philosophie von BTS?“
Eine andere Person sieht da bei BTS ein gewisses Muster. „Warum tritt BTS in Ländern mit schweren Menschenrechtsverletzungen auf? BTS ist in Saudi-Arabien aufgetreten, obwohl sich viele Künstler nach dem Tod von Khashoggi geweigert haben, dort aufzutreten. Aufgrund der Menschenrechtsverletzungen in Katar weigerten sich viele Künstler, bei der FIFA 2022 aufzutreten; & dann trat Jungkook von BTS auf“, schreibt die Person.
„Warum tritt Jungkook bei der Weltmeisterschaft in Katar auf? Es ist inzwischen überall bekannt, dass es dort viele Menschenrechtsverletzungen an ausländischen Arbeitern gab, die die Stadien aufbauen. Widerspricht das nicht der Philosophie von BTS, die Menschenrechte zu unterstützen?“, fragt ein User.
Auch viel Lob für Performance
Allerdings gab längst nicht nur Kritik — von vielen wird Jungkook für seinen Auftritt gefeiert. „Wir lieben dich, Jungkook“, heißt es in den etlichen Liebesbekundungen auf Twitter — und zahlreiche Postings tönen: „Youngcook slayed“
Rod Stewart berichtet von Angebot
Keine Lust auf einen Auftritt in Katar hatte hingegen Rod Stewart. Dieser berichtete kürzlich in einem Interview von einem Angebot: „Tatsächlich wurde mir vor 15 Monaten eine Menge Geld angeboten, um dort zu spielen. Über eine Million Dollar (rund 972.000 Euro). Aber ich habe abgelehnt. Es wäre einfach nicht richtig, dort zu sein.“
+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++