Die Zahl 666
1 Ein Fall für Numerologen und Okkultisten
Diese ME-Ausgabe hat die Nr. 666. Biblische Zahl der Offenbarung des Johannes, gefundenes Fressen für Zahlenmystiker, „Zahl des Tieres/Antichristen“. Und nun das: Höchstwertung im „Selektor“: 6. Männliche ME-Redakteure inkl. Chefredaktion in Berlin: 6. ME-Redaktionsbüros inkl. Grafik & Fotoredaktion: 6. Na, gruselig?
2 Iron Maiden gruselten sich auch
The Number Of The Beast (1982). Erstes Heavy-Metal-Album auf UK-Platz 1. Zusammengenäht von Satanisten? Nicht doch, Titel und Titelsong sind das Ergebnis eines Albtraums, den Bassist Steve Harris hatte, nachdem er den Horrorfilm „Damien: Omen II“ gesehen hatte. Damien schaut darin auch erst bei Johannes nach, um zu begreifen: Luzifers Filius, das bin ja ich!
3 Diese Griechen schockten doppelt
Das Album 666 der griechischen Band Aphrodite’s Child gilt als Progrock-Klassiker, von Vangelis konzipiert, dem erfolgreichen Komponisten und Elektro-Pionier. Großer Aufreger der Platte war das Stück „x{221e}“, in dem Irene Papas die Zeile „I was, I am, I am to come“ zunehmend hysterisch werdend wiederholt.
4 Altmeister Aleister nahm’s persönlich
Für den britischen Okkultisten, Magier und Autor Aleister Crowley (1875-1947), für dessen Werk sich die Hippies und vor allem Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page interessierten, war die Zahl 666 von großer Bedeutung. Er selbst nannte sich „To Mega Therion“: „Das große Tier“. Satanist war er nach eigenen Angaben aber nicht.
5 Soundgarden machten sich lustig
Zwei Instrumental-Miniaturen auf Ultramega OK (1988), dem Soundgarden-Debüt, tragen die Titel „665“ und „667“. „Wenn 666 die Zahl des Tieres ist, wie allumfassend mächtig müssen dann erst diese beiden Zahlen sein“, so Chris Cornell.
6 Hier kommt Alex (der arme Teufel)
Als Alex DeLarge in „Uhrwerk Orange“ von zwei Polizisten abgeführt wird, tragen diese, ihn in der Mitte führend, die Nummern 665 und 667 über ihren Dienstgradabzeichen.
7 Das Amt nahm den Fluch vom Highway
Der im Film „Natural Born Killers“ zitierte „Devil’s Highway“, der durch Utah, Colorado und New Mexico führt, wurde 2003 umbenannt – von U.S. Route 666 zu Route 491. Er sei „verflucht“, hieß es vor allem in New Mexico, wo es viele Unfälle gibt. Tatsächlich wurden über die Jahre aber vor allem zu viele Straßenschilder gestohlen.
