Der Kollege Chefredakteur ist bestürzt. „Das sind mir ja die richtigen 70er-]ahre-Rockbiz-Methoden!“, pokert er und wedelt mit einem Blatt Papier. „Sich hier die Mäuse direkt ins Büro zu bestellen!“ Wie jetzt, Mäuse? Koch räumt ein, er habe in der Tat letzthin zwei Mäuse für das Büro Koch/Winkler angefordert. „Optische Mäuse“, steht auf dem Bestellwisch. Was, „Optische Mäuse“? Das stimmt nicht, da sollte doch „optisch ansprechende Mäuse“ stehen! Mensch Koch, etwas mehr Sorgfalt! So. Das wäre dann genug misogyn-schlüpfrige Witzischkeit für heute. Weitere Neuigkeiten? Nicht viel. Kollege Götz beklagt – in irgendeinem Zusammenhang -, er bekomme derzeit „so viel Kleinvieh um die Ohren gehauen“, und alle versuchen sich vorzustellen, wie das wohl aussieht. Redaktionsassistentin und Hobbyköchin Loan bat in der Küchennische schon wieder ein überirdisch duftendes Curry gezaubert, und alle wünschen sich, sie würde die – erst noch einzurichtende ME-Kantine übernehmen. Außer unseren Herren Praktikanten offenbar, denen nichts Weltliches fremd ist und die’s schon wieder ordentlich krachen lassen zur Mittagszeit: Es gibt allem Anschein nach Essiggurken und Cola Light. Da gefriert einem ja das Wasser im Munde, findet: der Flurfunker
