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Zeitgenössische Rezipienten legten den radikalen Avant-Art-Free-Rock auf dem Debütalbum von Pere Ubu in der Punk-Schublade ab. Das ist nicht verwunderlich, denn in den Jahren nach 1977 war Punk synonym für alle Musiken, die außerhalb der Boring-oldfarts-Konventionen standen. THE MOBERN DANCE wies aber weit über sich selbst und über existierende Genres hinaus. Die Strukturen dieser Songs ließen – ähnlich wie die von Captain Beefheart vorher – keine Prognose zu, welche Richtung sie als Nächstes nehmen würden. Die Stimme von David Thomas nahm dazu – ähnlich wie die Captain Beefhearts – die abenteuerlichsten Färbungen an. Bald schon sollte dieser Mix aus industriellen Klängen, verfremdeten Gitarren, Jazzphrasen, Tempowechseln und Musique-concrete-Einlagen „Art-Punk“ genannt werden.
ME 5/1978:
“ … in einer expressiven Darstellungsweise vermittelt THE MODERN DANCE ein wirkungsvolles Spiegelbild unserer mechanisierten Weh.“
